Schlaf – warum ist guter Schlaf so wichtig?

Wir benötigen Schlaf zum Leben ebenso sehr wie Essen und Trinken. Ohne ausreichend Schlaf fehlt uns die Energie für unseren Alltag und Krankheiten werden begünstigt. Was ist ausreichend Schlaf? Warum schlafen wir? Wie kann ich meinen Schlaf verbessern für mehr Energie und Kraft im Leben? Auf diese Fragen gehe ich im nachstehenden Artikel ein.

Was passiert im Schlaf und warum Schlafen wir?

Im Schlaf erholen sich Körper und Geist, gelerntes wird gefestigt, Hormone ausgeschüttet, das Immunsystem gestärkt und unsere Energiereserven werden aufgeladen. Dies geschieht in den unterschiedlichen Schlafphasen.

Man unterscheidet zwischen Tiefschlaf, Leichtschlaf und REM-Schlaf.

Im Tiefschlaf sinken Blutdruck, Puls und Atem werden ruhig und gleichmäßig. Während dieser Schlafphase werden Zellen repariert und aufgebaut. Das Immunsystem erholt sich und wird dadurch gestärkt. Unser Gehirn wird gut durchblutet und entgiftet. Auch werden hier Wachstumshormone ausgeschüttet, diese sind nicht nur in jungen Jahren für die Körpergröße wichtig, sondern auf für unseren Muskelwachstum. Dieser Schlaf ist also besonders für die Regeneration wichtig und ist eins der stärksten Anti-Aging-Mittel die es gibt. Der „Schönheitsschlaf“ ist also kein reiner Mythos.

Der Leichtschlaf ist die Zeit zwischen Tief- und REM-Schlaf. Der Schlaf ist nicht ganz so fest wie im Tiefschlaf, aber vor allem für unserer Gehirn von großer Bedeutung. Im Leichtschlaf werden gelernte Inhalte und Informationen verarbeitet.

REM steht für Rapid-Eye-Movement und bedeutet übersetzt „schnelle Augenbewegung“. Das ist auch schon eine Besonderheit dieser Schlafphase. Während der Körper ruhig liegt, bewegen sich unsere Augen in dieser Zeit sehr viel und schnell. Im REM-Schlaf finden die meisten Träume statt. Diese Schlafphase ist besonders für unsere Kreativität und unser Gedächtnis wichtig. Gelerntes wird gefestigt und in das Langzeitgedächtnis „verschoben“.

Wie viel Schlaf brauchen wir?

Hier gehen die persönlichen Meinungen und Erfahrungen weit auseinander. Es wird alles mögliche zwischen vier und neun Stunden angegeben. Es gibt verschiedene Untersuchungen und Studien hierzu. Schlafforscher und Studienergebnisse zeigen jedoch immer wieder dass, sieben Stunden Schlaf am optimalsten sind. In dieser Zeit ist es auch möglich, alle Schlafphasen zu durchleben. Bei nur vier Stunden Schlaf ist dies zum Teil nicht möglich.

Ursachen und Folgen des Schlafmangels

Heutzutage leiden etwa 10% der Deutschen* an Schlafstörungen. Als Schlafstörungen werden Probleme des Ein- und Durchschlafens bezeichnet sowie eine anhaltende, häufige Tagesmüdigkeit. Die Ursachen und Folgen sind sehr Vielseitig.

Die häufigsten Ursachen sind: Stress, Alkohol, Drogen, Medikamente, Koffein, Schmerzen, Reisen, Lärm und Schichtarbeit. Aber auch Hormonstörungen, Lebensmittelunverträglichkeiten, Krankheiten wie das Restless-Legs-Syndrom, Schlafapnoe, Adipositas etc., können zu erheblichen Schlafstörungen führen.

Ein Schlafmangel kann aber selbst auch Krankheiten auslösen. Das Risiko an Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems wie Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall zu erkranken erhöht sich. Ebenso begünstigt ein Schlafmangel einen Diabetes mellitus und weitere Stoffwechselstörungen. Auch Gewichtsprobleme, erhöhte Infektanfälligkeit, Kopfschmerzen, Migräne und Konzentrationsstörungen treten Häufig als Folge von Schlafmangel auf.

Was wir für unseren Schlaf tun können:

Es gibt viele Möglichkeiten unseren Schlaf positiv zu beeinflussen und unsere Schlafqualität zu verbessern. Besonders wichtig ist hier, die Ursache für die Schlafprobleme auszumachen und diese zu beheben. Ich möchte hier ein paar Tipps geben die im Allgemeinen helfen können:

+ Eine entspannende Abendroutine einführen
+ 1 Stunde vor dem zu Bett gehen, keine Aktivität am Bildschirm ( Fernsehen, Handy, etc)
+ Kein Koffein 5-6 Stunden vor dem Schlafengehen
+ Regelmäßige Bewegung am Tag
+ Regelmäßige Schlafenszeiten
+ Meditation und Entspannungsübungen
+ Für eine dunkle, kühle Schlafumgebung sorgen
+ Die richtige Matratze, Schlafunterlage wählen
+ Warme Duschen am Abend
+ Massage, Einreibungen mit Lavendelöl vor dem zu Bett gehen

*Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) zum WORLD SLEEP DAY® am 18. März 2022

Fasten – Detox für den Körper

Fasten soll unserem Körper beim Entgiften helfen. Beim Fasten kann sich die Leber erholen und entgiften, der Blutzucker wird gesenkt und der Körper beginnt damit die Energie aus den überschüßigen Fettdepots zu ziehen. Hierbei wird nicht nur Fett abgebaut, sondern auch Schadstoffe und Toxine die in den Fettzellen eingelagert wurden, werden ausgeschieden. Hierdurch kann es zu der „Erstverschlechterung mit Vergiftungserscheinungen“ kommen. Deshalb ist es hier besonders wichtig achtsam zu sein und sich Unterstützung beim Fasten zu holen. Ein überstürztes Fasten oder gar das Weglassen der Entlastungstage kann das Fasten negativ beeinflussen. Auch sollten beim Fasten sowohl dem Körper als auch dem Geist die notwendige Ruhe und Zeit gegönnt werden.

Ruhige Spaziergänge an der frischen Luft, Meditation und leichtes Yoga sowie Atemübungen können das Fasten optimal unterstützen

Hier stelle ich drei Arten des Fastens vor:

Heilfasten

Heilfasten ist eine der „strengsten“ Formen des Fasten. Hier wird über einen bestimmten Zeitraum nur Kräutertee und klare Gemüsebrühe „gegessen“, dabei wird darauf geachtet täglich nicht mehr als 500 kcal zu sich zu nehmen. Zudem wird hier eine Darmentleerung durch bestimmte Präparate oder einen Einlauf herbei geführt. ACHTUNG: Heilfasten sollte immer in Begleitung eines professionellen, erfahrenen Therapeuten/Therapeutin erfolgen!

Vorteile:
+ Anregung der Selbstheilungskräfte
+ gesundheitsfördernd
+ Entsäuert und Entgiftet den gesamten Körper
+ Gewichtsverlust

Nachteile:
– nur mit Therapeut/in ratsam
– aufwendig in Vorbereitung und Durchführung
– körperlich stark herausfordernd
– körperliche Ruhe nötig
– hohe Gefahr der „Nebenwirkungen/Vergiftungserscheinungen“
– Leistungsminderung während der Fastenzeit

Suppenfasten

Suppenfasten ist eine beliebte und „einfache“ Art des Fastens. Hier dürfen leichte Gemüsesuppen gegessen werden. Im Gegensatz zum Heilfasten dürfen hier jedoch auch Suppen aus püriertem Gemüse verwendet werden, die cremig sind. Zum Ende der Fastenzeit kann hier begonnen werden, etwas Getreide oder Gemüsestücke mit gekocht zu werden. Auch Eintöpfe sind geeignet. Suppenfasten wird auch häufig verkürzt angewendet.

Vorteile:
+ leichte Umsetzung, kaum Vorbereitung
+ weniger Streng als Heilfasten
+ hohe Entgiftung
+ Fettabbau wird aktiviert

Nachteile:
– viele Fehlerquellen möglich
– körperliche Ruhe evtl. nötig
– Nebenwirkungen/Vergiftungserscheinungen möglich
– Leistungsminderung während der Fastenzeit möglich

Intervallfasten

Beim Intervallfasten wird über einen festgelegten Zeitraum am Tag keinerlei Nahrung zu sich genommen. In der restlichen Zeit darf jedoch alles gegessen werden, wobei hier nicht auf die Art der Speisen geachtet wird. Die bekannteste Art dürfte 16:8 – Fasten sein. 16 Stunden wird gefastet und 8 Stunden wird gegessen. In diesen 8 Stunden werden in der Regel zwei Mahlzeiten zu sich genommen

Vorteile:
+ leicht umzusetzen
+ schnelle Effekte sichtbar
+ kann über langen Zeitraum durchgeführt werden
+ kann Diabetes positiv beeinflussen
+ Verbesserung des Hautbildes möglich
+ positiver Effekt auf die Verdauung
+ keine Vorbereitung notwendig

Nachteile:
– keine Änderung des Ernährungsgewohnheiten
– hohe Fehlerquelle durch zu große Mengen in „erlaubten“ 8 Stunden
– keine Beachtung der Nahrungsmittelauswahl und daher möglicherweise keine     Entsäuerung des Körpers