Was ist Stress? Wie komme ich weg vom Dauerstress?

Stress ist eine durch äußere oder innere Reize verursachte körperliche sowie psychische Reaktion. Diese Reaktion dient zur Bewältigung dieser Anforderungen und stellt eine hohe Belastung für uns dar.

Unterschiede und Stressarten:
Positiver Stress wird auch als Eustress bezeichnet. Eustress bezeichnet wohltuenden Stress der uns hilft fokussiert und aufmerksam zu sein. Positiver Stress tritt in Situationen auf, die als herausfordernd aber lösbar empfunden werden. Hier können körperliche und geistige Leistungen verbessert werden.

Negativer Stress oder Distress bezeichnet schlechten Stress. Diese Art von Stress wird als negativ, schlecht und belastend empfunden. Dieser tritt in gefährlichen, bedrohlichen Situationen auf. Jedoch können auch harmlose Situationen, wie ein Stau auf dem Arbeitsweg, zu Distress führen. Zudem kann auch positiver Stress mit der Zeit als negativer Stress empfunden werden.

Was hat die Evolution mit Stress zu tun?
Die Stressreaktion unserer Körpers hat in früherer Zeit als Überlebensmechanismus gedient. Durch die körperlichen Vorgänge sind unsere Sinne geschärft, wir können schneller reagieren und sind zu Höchstleistungen fähig. Dies war z.B. in der Steinzeit von großer Bedeutung und sicherte in lebensbedrohlichen Situationen das Überleben. Denn durch Stress bereitet wir uns entweder auf Kampf oder Flucht vor.

Wird von unserem Gehirn ein Stressor erkannt werden in unserem Körper die Hormone Adrenalin, Noradrenalin und später auch Cortisol ausgeschüttet. Hierdurch steigern sich Herzschlag, Blutdruck, Atmung, Blutzuckerspiegel sowie die Muskelanspannung. Gleichzeitig werden die Verdauung sowie die Sexualfunktionen gehemmt. Unser Körper ist nun bestens Versorgt um entweder zu kämpfen oder schnell weglaufen zu können. Sobald die Gefahr gebannt ist und der Stressor beseitigt, werden die Stresshormone wieder abgebaut und unser Körper kommt wieder zur Ruhe.

In unserer heutigen Zeit sind wir (zum Glück) eher selten lebensbedrohlichen Situationen ausgesetzt, dennoch sind wir täglich Stressoren ausgesetzt.

Was sind Stressoren und Trigger?
Reize die Stress auslösen werden häufig als Stressoren oder Trigger bezeichnet. Was als Stressor empfunden wird ist für jeden Menschen individuell. Es gibt körperliche, emotionale, soziale sowie physikalische Stressoren. Sowie natürlich eine Mischung aus all diesen Kategorien.

Hier eine kleine Liste der häufig genannten Stressoren der verschiedenen Bereiche:

– körperlichen Stressoren: Hunger, Durst, Schlafmangel
– physikalische Stressoren: Lärm, Kälte, Hitze, Unwetter
– emotionale Stressoren: Sorgen, Ängste, Verlust
– soziale Stressoren: Zeitdruck, Prüfungen, Konflikte

Stress als Dauerzustand
Wenn immer mehr Stressoren sich täglich anhäufen oder wir Stress nicht abbauen können, kommen wir nicht mehr zur Ruhe. Ist dies der Fall, dann sprechen wir von Dauerstress. Durch diese dauerhafte Belastung unseres Körpers, kann Stress früher oder später sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Hierbei spielt es im übrigen keine Rolle ob es sich um positiven oder negativen Stress handelt.

Folgen des Dauerstresses
Dauerstress kann zu Herz- Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, erhöhte Blutfettwerte, Schwindel und im Schlimmsten zu Herzinfarkt führen.

Unser Verdauungstrakt reagiert häufig mit Übelkeit, Appetitlosigkeit, Schmerzen, Verdauungsproblemen wie Durchfall und Verstopfung. Aber auch Entzündungen der Magen-Darmschleimhaut, bin hin zu Magengeschwüren können eine Folge von chronischem Stress sein.

Chronischer Stress kann auch unseren Stoffwechsel und Hormonhaushalt durcheinander bringen und begünstigt dadurch die Entstehung von Diabetes mellitus und Hormonstörungen.
Ebenso können Entzündungen, Allergien, Immunschwäche sowie Nierenprobleme als Folge auftreten.

Auch auf unsere Psyche hat Dauerstress schwerwiegende Folgen. Es kann zu Panikattacken, Angststörungen, Depressionen und Burnout kommen.

Weitere häufige Symptome von Dauerstress:
– Konzentrationsstörungen
– Lustlosigkeit
– Gereiztheit
– Anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung
– Zähneknirschen
– Schwindel
– Tinnitus
– Hörsturz
– Muskelverspannungen
– Kopfschmerzen
– Rückenschmerzen
– Hitzewallungen
– Schlafstörungen
– Libidoverlust und Errektionsstörungen
– uvm

Was wir gegen Dauerstress machen können:
Am wichtigsten ist herauszufinden was unsere persönlichen Stressoren sind. Nach Möglichkeit sollten wir diese beseitigen. Zusätzlich ist es wichtig sich bewusst Zeit zum entspannen zu nehmen und unserem Körper Erholung gönnen.

Hierzu eignet sich besonders gut Bewegung und Sport, denn hier werden Endorphine ausgeschüttet. Endorphine führen zu einer Senkung der Stresshormone.

Achtsamkeitsübungen, Meditation, Atemübungen, Yoga, autogenes Training und progressive Muskelentspannung sind weitere gute Möglichkeiten um unser Stresslevel zu senken.

Nicht zu vergessen ist die Selbstfürsorge um unseren Körper möglichst gut unterstützen zu können. Hierzu zählen eine gesunde, ausgewogene Ernährung, gute Versorgung mit Vitaminen, ausreichend Schlaf, soziale Interaktionen mit Familie und Freunden.

Nikotin und Alkohol sollten gemieden werden, da hierdurch zusätzlicher Stress im Körper verursacht werden. Zeiten ohne elektrische Endgeräte wie Handy, Tablet, TV, etc können förderlich sein, da hier unsere Sinne wieder zur Ruhe kommen.

Müdigkeit – was dahinter stecken kann

Jeder kennt das Gefühl von Müdigkeit. Die meisten kennen auch das Gefühl in der Früh genauso müde aufzustehen, wie man am Abend zuvor ins Bett gegangen ist. Doch was ist normal und was nicht? Welche Ursachen können Müdigkeit und Erschöpfung haben und was können wir dagegen tun?

Müdigkeit – was ist das?
Müdigkeit ist ein Signal unseres Körpers, dass er Ruhe und Schlaf benötigt. Dies ist völlig normal. Am Abend wenn die Sonne untergeht werden wir müde. Aber auch nach anstrengenden Tätigkeiten oder Sporteinheiten überkommt uns Müdigkeit.

Wieso werden wir Müde?
Das liegt an dem Schlaf-Wach-Rhythmus, auch zirkadianer Rhythmus genannt. Unsere innere Uhr ist auf etwa 24 Stunden eingestellt und wird von inneren sowie äußeren Einflüssen gesteuert. Dieser Rhythmus bestimmt unter anderem wann wir wach und wann wir müde sind. Unser innerer Taktgeber ist in unserem Hirn und übermittel mit Hilfe von Hormonen unserem Körper wann es Zeit ist wach zu sein und wann es Zeit ist zu schlafen. Die wichtigsten Hormone sind hier Melatonin, Cortisol und Serotonin.

Was hat Einfluss auf unseren Schlaf-Wach-Rhythmus?

Zu den inneren Faktoren gehören:
– Störungen des Hormonhaushaltes
– Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen
– verschiedene Krankheiten wie Infekte, chron. Erkrankungen, Übergewicht, Schlafapnoe, etc
– Flüssigkeitsmangel

Zu den äußeren Faktoren:
– falsche Raumtemperatur
– Bewegungsmangel
– Raumluft
– Lärm
– Wetter
– Stress
– Medikamente
– Schichtarbeit
– Jetlag durch Reisen

Wenn Müdigkeit zum Problem wird.
Bleibt Müdigkeit bestehen obwohl wir unserem Körper und Geist ausreichend Zeit zum regenerieren gegeben haben, kann es zum „Problem“ werden. Auch wenn weitere Beschwerden wie eine anhaltende, tiefe Erschöpfung, Konzentrationsprobleme bis zum „Brainfog“ oder zusätzliche Symptome auftreten kann die Müdigkeit krankhaft sein.

Müdigkeit als Symptom
Es gibt verschiedene Krankheiten in den Müdigkeit ein Symptom ist. Hierunter gehören: Mangelernährung (Vitaminmangel, Mineralstoffmangel,etc), Stoffwechselstörungen wie Diabetes oder Nierenerkankungen. Ebenso können einige neurologische Erkrankungen, Schlafapnoe, Allergien, Unverträglichkeiten, Herz-Kreislauferkrankungen und auch psychische Erkrankungen zu Müdigkeit führen. Müdigkeit kann auch eine Nebenwirkung auf bestimmte Medikamente sein.

Müdigkeit als Krankheit
Müdigkeit kann nicht nur ein Symptom sein, sondern auch eine eigene Erkrankung.

Da die beiden Erkrankungen auf die ich hier aufmerksam machen möchte sehr komplexe Erkrankungen sind, möchte ich hier nur kurz darauf eingehen.

Burnout ist eine komplette körperliche, geistige und emotionale Erschöpfung die mit Müdigkeit und Leistungsminderung einhergeht. Dies ist eine ernst zunehmende Erkrankung und bedarf einer langwierigen Erholungs- und Heilungsphase die verschiedene Therapie und Lebensstiländerungen bedarf.
Ebenso wie Burnout ist das Chronische Fatigue-Syndrom (CFS) eine schwere, komplexe Erkrankung. Patienten mit einem CFS sind kaum in der Lage ihren Alltag zu bewältigen. Sie leiden an einer chronischen Erschöpfung und Müdigkeit. Leider ist hier die Forschung noch ganz an ihren Anfängen. Als Mögliche Ursachen für eine CFS kommen Infekte, Trauma, Autoimmunreaktionen, Stoffwechselstörungen derzeit in Frage.

Was tun bei anhaltender Müdigkeit?
Hält die Müdigkeit trotz ausreichender Erholungsphasen an, sollte ein Abklärung der Ursachen erfolgen. Hierzu gehören verschieden Untersuchungen sowie die Beurteilung des Lebensstil und des Schlafes. Sofern keine Erkrankung als Ursache vorliegt, können bereits kleine Änderungen in unserem Lebensstil und eine optimierte Schlafhygiene zu einer möglichen Besserung verhelfen.

Tipps gegen die Müdigkeit ohne krankhafte Ursache:
– Schlafhygiene
– kühle Schlaftemperatur
– regelmäßige Bewegung im Alltag
– ausreichend Flüssigkeit über den Tag
– ausgewogene, vollwertige Ernährung
– Tageslicht am Morgen
– rechtzeitiges Ausschalten künstlicher Lichtquellen am Abend (Handy!)
– warme Dusche am Abend

Disclaimer: Dieser Artikel ersetzt keine Untersuchung und dient nicht zur Stellung einer Diagnose! Sollten Sie den Verdacht haben, an einer krankhaften Müdigkeit zu leiden, holen Sie sich bitte Hilfe/Rat bei einer medizinischen Fachkraft.

Vitamin D – Das Sonnenvitamin

Über Vitamin – D hat vermutlich jeder schon mal etwas gehört. Doch was ist Vitamin D eigentlich? Wofür benötigen wir es und müssen wir es einnehmen oder nicht? Auf diese Fragen möchte ich hier eingehen.

Was ist Vitamin D?
Vitamin D ist eigentlich eine Gruppe aus chemischen Verbindungen die eine hormonähnliche Wirkung haben und zählt zu den fettlöslichen Vitaminen.
Es gibt verschiedene Vitamin D -Arten, die verschiedene wichtige Funktionen im Körper übernehmen. Wenn wir von Vitamin D sprechen, meinen wir meist  Vitamin D3 (Cholecaliferol) , 25-OH-Vitamin D3 (Calcidol) oder 1,25-(OH)2-Vitamin D (Calcitrol).

Vitamin D3 / Cholecalciferol wird durch die Einstrahlung von UV-Licht auf unsere Haut und Augen im Körper gebildet. Dies ist der Grund warum Vitamin D auch das Sonnenvitamin genannt wird. Cholecalciferol ist besonders für unseren Calciumstoffwechsel und Immunsystem von großer Bedeutung.

25-OH-Vitamin D3 / Calcidol ist eine Vorstufe zum aktiven Vitamin D in unserem Körper und ist besonders für unsere Knochen von Bedeutung. Ebenso regulierte es unseren Calcium- und Phosphathaushalt im Körper.

1,25-(OH)2-Vitamin D / Calcitrol ist die biologisch aktive Form des Vitamin D in unserem Körper. Calcitrol ist für unser Calciumhaushalt und unser Immunsystem von großer Bedeutung.

Im nachfolgenden verwende ich vereinfacht nur die Bezeichnung Vitamin D.

Wofür benötigen wir Vitamin D?
Vitamin D wird von uns für verschiedene Bereiche des Körpers benötigt.
Die wichtigsten Wirkungen sind:
– Calciumstoffwechsel und dadurch der direkte Einfluss auf unsere Knochen
– Immunsystem für die Abwehr vor Krankheitserregern
– Schutz des Herz-Kreislauf-System und der Gefäße
– Positiver Effekt auf Psyche und Muskulatur

Wie nehmen wir Vitamin D auf?
Unser Körper kann Vitamin D durch direkte Sonnenbestrahlung der Haut und Augen bilden. Geringe Mengen an Vitamin D können auch über die Ernährung aufgenommen werden.
Um Vitamin D über die Haut aufnehmen zu können, muss Diese ungeschützt (keine Kleidung und keine Sonnencreme) sein. Hierzu reichen bereits 20-30 Minuten täglich*. Aufgrund des dadurch erhöhten Hautkrebsrisikos ist vor allem eine Sonnenbestrahlung am Morgen und Abend empfohlen. In der prallen Mittagssonne ist die Sonne zu stark, hier würden schon 10 Minuten reichen um die tägliche Menge Vitamin D zu erreichen, jedoch ist hier die Gefahr des Sonnenbrandes erhöht. Auch von einem Gang ins Solarium möchte ich an dieser Stelle abraten, den dies erhöht das Hautkrebsrisiko deutlich und hat dadurch ein höheres Schadenspotenzial als Nutzen.

Welche Folgen hat ein Vitamin D Mangel?
Untersuchungen zeigen, das ein Vitamin D Mangel eine mögliche Ursache unter anderem für folgende Erkrankung sein kann: Rachitis, Osteoporose, Depressionen, Stoffwechselerkrankungen,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Asthma, und auch Krebs.

Mögliche Symptome eines Vitamin D – Mangels:
Infektanfälligkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen, Haarausfall, Muskelschwäche, Muskelschmerzen, Knochenveränderungen, Knochenschmerzen, Missempfindungen der Haut, depressive Verstimmungen, Antriebslosigkeit, Migräne, Herzrhythmusstörungen, und viele mehr zählen zu den häufigsten Beschwerden bei einem Vitamin D-Mangel.

Vitamin D über die Ernährung
Vitamin D kann über die Ernährung nur in geringen Mengen aufgenommen werden. Zu den Vitamin D reichen Lebensmitteln gehören: Lebertran, fettreicher Fisch, Kalbfleisch aus Freilandhaltung, Hühnerei und Milchprodukte von Tieren aus Freilandhaltung , Flechten, Algen und Champignons. Die Mengen an Vitamin D sind hier jedoch zu gering um eine komplette Versorgung mit Vitamin D über die Ernährung zu gewährleisten.

Vitamin D Supplementieren
Besonders in der dunklen Jahreszeit und bei chronischen Erkrankungen kann es sinnvoll sein Vitamin D einzunehmen. Hier ist es jedoch wichtig, dass dies nach Rücksprache mit einer Fachkraft erfolgt. Da Vitamin D zu den fettlöslichen Vitaminen gehört, ist hier eine Überdosierung möglich. Eine Überdosierung kann sich ebenso wie ein Mangel negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Auch kann die falsche Dosierung unerwünschte Nebenwirkungen auslösen. Für eine korrekte Dosierung ist das Gewicht und der aktuelle Vitamin D Wert im Blut erforderlich. Hiermit kann eine individuelle Dosierung errechnet werden.

*Hier möchte ich auch kurz erwähnen, das es zu dem Thema Sonnenbestrahlung und Vitamin D Bildung in unseren Breitengraden ebensoviele Meinungen und Aussagen gibt, wie es Artikel gibt. Die Experten sind sich hier nicht einig, ob nun in unseren Breitengrad ausreichend Vitamin D gebildet werden kann oder nicht und zu welcher Zeit. Ich kann hier nur von meiner persönlichen Erfahrung schreiben. Ich verbringe täglich früh am Morgen und am Abends jeweils 15 bis 20 Minuten ohne Sonnencreme in der Natur, meine Vitamin-D Werte sind über den Sommer ausreichend hoch. In den dunkleren Jahreszeiten supplementiere ich, an meinen Wert und Gewicht angepasst Vitamin D.

Kaffee und Kakao – gesund oder nicht?

Kakao und Kaffee – Lecker und Gesund? Oder nicht?

Jeder kennt sie und die meisten lieben sie. Kaffee und Kakao. Sie sind beliebte „Bohnen“ und werden von den meisten täglich konsumiert. Aber ist dies auch gesund? Was sind die Vorteile und was die Nachteile bei diesem Konsum? Was gibt es zu beachten? Auf all diese Fragen und mehr möchte ich hier eingehen.

Was ist Kaffee?

Kaffee ist ein Getränk aus der gerösteten Kaffeebohnen. Die Kaffeepflanze kommt ursprünglich aus Afrika. Inzwischen wird Kaffee in über 50 Ländern weltweit angebaut.

Ist Kaffee gesund oder nicht?

Hierzu gibt es viele unterschiedlichen Untersuchungen und Meinungen.

Es gibt Hinweise darauf das ein moderater Kaffeegenuss sich positiv auf die Gesundheit auswirken kann. Belegt ist die positive Wirkung auf den Leberstoffwechsel. Kaffee enthält verschiedene Vitamine, Mineralstoffe, Kalzium, Kalium, Magnesium und Phosphor.

Jedoch ist Kaffee oft auch stark belastet mit Schadstoffen. Zudem ist Kaffee ein starker Säurebildner in unserem Körper und somit bei einer anti-entzündlichen oder basischen Ernährung nicht zu empfehlen. Die enthaltene Säure im Kaffee kann auch zu Beschwerden des Magens führen. Ebenso hemmt Kaffee die Eisenaufnahme und sollte stets mit genügend Abstand zu entsprechenden Präparaten eingenommen werden. Auch auf Medikamente hat Kaffee Auswirkungen, so kann es die Wirkung mancher Medikamente verstärken oder hemmen.

Das „Problem“ mit dem Koffein

Kaffee enthält auch Koffein, was vermutlich der häufigste Grund sein dürfte, warum wir ihn konsumieren. Koffein ist im Grunde nicht schädlich für unseren Körper. Aber zu Hohe Mengen an Koffein können zu Herz-Kreislauf-Problemen führen. Ebenso blockiert Koffein die „Schlafrezeptoren“ in unserem Körper und somit kann ein Koffeinkonsum zu Schlafstörungen führen. Kaffee oder koffeinhaltige Getränke sollten mit einem Abstand von mindestens 5-6 Stunden vor der geplanten Schlafenszeit getrunken werden.

Was ist Kakao?

Der Kakaobaum kommt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Inzwischen wird Kakao zu 70% in Westafrika angebaut. Aus den Kakaobohnen wird eine Kakaomasse gewonnen, welche zur Herstellung von Kakaopulver und Kakaobutter dient.

Ist Kakao gesund oder nicht?

Kakao enthält viele verschiedene Vitamine und Mineralstoffe. Besonders der Hohe Gehalt an Calcium und Magnesium sind hier zu beachten. Ebenso enthält Kakao viele Flavonoide. Kakao gilt als entzündungshemmend sowie Stress reduzierend und ist auch gut für unseren Darm. Jedoch gilt hier: nur die ungesüßte Variante. Besonders die rohe Kakaobohne gilt als besonders gesund.

Aber auch hier gilt: die Menge macht es! Zu viel Kakao kann sich auch negativ auswirken. Besonders da Kakao gerne gesüßt wird und zu viel Zucker gesundheitsschädlich ist! Zudem hat Kakao relativ viel Histamin und kann zu Migräne und Kopfschmerzen führen. Auch kann ein hoher Konsum an Kakao bei manchen Menschen zu Unwohlsein, Schwitzen und einem erhöhten Puls führen. Auch Personen mit einer Nickelallergie müssen hier aufpassen, denn Kakao enthält viel Nickel!

Die Schattenseiten des Kaffee- und Kakaokonsums und mein persönliches Fazit

Leider sind die Umweltschäden die beim Anbau von Kaffee und Kakao entstehen erheblich.
Beides wird unter starken Einsatz von Pestiziden angebaut. Ebenso werden für den Anbau große Mengen an Wasser verbraucht und Regenwälder abgeholzt. Auch werden viele CO2-Emissionen freigesetzt.

Zudem kommt die soziale Problematik. Auf Kakao- und Kaffeeplantagen herrschen schlechte Arbeitsbedingungen. Hier kommt erschwerend hinzu, dass auf diesen Plantagen oft Kinder arbeiten.

Mein persönliches Fazit: Ja, der Konsum von Kaffee und vor allem von Kakao kann sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Der Konsum hat jedoch große Schattenseiten. Beides sollte als Luxusgut angesehen werde und als solches konsumiert werden. Fairtrade und Bio, sollten hier die Regel sein. Wobei der Konsum hier ein Luxus und nicht selbstverständlich erfolgen sollte.

Schlaf – warum ist guter Schlaf so wichtig?

Wir benötigen Schlaf zum Leben ebenso sehr wie Essen und Trinken. Ohne ausreichend Schlaf fehlt uns die Energie für unseren Alltag und Krankheiten werden begünstigt. Was ist ausreichend Schlaf? Warum schlafen wir? Wie kann ich meinen Schlaf verbessern für mehr Energie und Kraft im Leben? Auf diese Fragen gehe ich im nachstehenden Artikel ein.

Was passiert im Schlaf und warum Schlafen wir?

Im Schlaf erholen sich Körper und Geist, gelerntes wird gefestigt, Hormone ausgeschüttet, das Immunsystem gestärkt und unsere Energiereserven werden aufgeladen. Dies geschieht in den unterschiedlichen Schlafphasen.

Man unterscheidet zwischen Tiefschlaf, Leichtschlaf und REM-Schlaf.

Im Tiefschlaf sinken Blutdruck, Puls und Atem werden ruhig und gleichmäßig. Während dieser Schlafphase werden Zellen repariert und aufgebaut. Das Immunsystem erholt sich und wird dadurch gestärkt. Unser Gehirn wird gut durchblutet und entgiftet. Auch werden hier Wachstumshormone ausgeschüttet, diese sind nicht nur in jungen Jahren für die Körpergröße wichtig, sondern auf für unseren Muskelwachstum. Dieser Schlaf ist also besonders für die Regeneration wichtig und ist eins der stärksten Anti-Aging-Mittel die es gibt. Der „Schönheitsschlaf“ ist also kein reiner Mythos.

Der Leichtschlaf ist die Zeit zwischen Tief- und REM-Schlaf. Der Schlaf ist nicht ganz so fest wie im Tiefschlaf, aber vor allem für unserer Gehirn von großer Bedeutung. Im Leichtschlaf werden gelernte Inhalte und Informationen verarbeitet.

REM steht für Rapid-Eye-Movement und bedeutet übersetzt „schnelle Augenbewegung“. Das ist auch schon eine Besonderheit dieser Schlafphase. Während der Körper ruhig liegt, bewegen sich unsere Augen in dieser Zeit sehr viel und schnell. Im REM-Schlaf finden die meisten Träume statt. Diese Schlafphase ist besonders für unsere Kreativität und unser Gedächtnis wichtig. Gelerntes wird gefestigt und in das Langzeitgedächtnis „verschoben“.

Wie viel Schlaf brauchen wir?

Hier gehen die persönlichen Meinungen und Erfahrungen weit auseinander. Es wird alles mögliche zwischen vier und neun Stunden angegeben. Es gibt verschiedene Untersuchungen und Studien hierzu. Schlafforscher und Studienergebnisse zeigen jedoch immer wieder dass, sieben Stunden Schlaf am optimalsten sind. In dieser Zeit ist es auch möglich, alle Schlafphasen zu durchleben. Bei nur vier Stunden Schlaf ist dies zum Teil nicht möglich.

Ursachen und Folgen des Schlafmangels

Heutzutage leiden etwa 10% der Deutschen* an Schlafstörungen. Als Schlafstörungen werden Probleme des Ein- und Durchschlafens bezeichnet sowie eine anhaltende, häufige Tagesmüdigkeit. Die Ursachen und Folgen sind sehr Vielseitig.

Die häufigsten Ursachen sind: Stress, Alkohol, Drogen, Medikamente, Koffein, Schmerzen, Reisen, Lärm und Schichtarbeit. Aber auch Hormonstörungen, Lebensmittelunverträglichkeiten, Krankheiten wie das Restless-Legs-Syndrom, Schlafapnoe, Adipositas etc., können zu erheblichen Schlafstörungen führen.

Ein Schlafmangel kann aber selbst auch Krankheiten auslösen. Das Risiko an Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems wie Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall zu erkranken erhöht sich. Ebenso begünstigt ein Schlafmangel einen Diabetes mellitus und weitere Stoffwechselstörungen. Auch Gewichtsprobleme, erhöhte Infektanfälligkeit, Kopfschmerzen, Migräne und Konzentrationsstörungen treten Häufig als Folge von Schlafmangel auf.

Was wir für unseren Schlaf tun können:

Es gibt viele Möglichkeiten unseren Schlaf positiv zu beeinflussen und unsere Schlafqualität zu verbessern. Besonders wichtig ist hier, die Ursache für die Schlafprobleme auszumachen und diese zu beheben. Ich möchte hier ein paar Tipps geben die im Allgemeinen helfen können:

+ Eine entspannende Abendroutine einführen
+ 1 Stunde vor dem zu Bett gehen, keine Aktivität am Bildschirm ( Fernsehen, Handy, etc)
+ Kein Koffein 5-6 Stunden vor dem Schlafengehen
+ Regelmäßige Bewegung am Tag
+ Regelmäßige Schlafenszeiten
+ Meditation und Entspannungsübungen
+ Für eine dunkle, kühle Schlafumgebung sorgen
+ Die richtige Matratze, Schlafunterlage wählen
+ Warme Duschen am Abend
+ Massage, Einreibungen mit Lavendelöl vor dem zu Bett gehen

*Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) zum WORLD SLEEP DAY® am 18. März 2022