Was ist Stress? Wie komme ich weg vom Dauerstress?

Stress ist eine durch äußere oder innere Reize verursachte körperliche sowie psychische Reaktion. Diese Reaktion dient zur Bewältigung dieser Anforderungen und stellt eine hohe Belastung für uns dar.

Unterschiede und Stressarten:
Positiver Stress wird auch als Eustress bezeichnet. Eustress bezeichnet wohltuenden Stress der uns hilft fokussiert und aufmerksam zu sein. Positiver Stress tritt in Situationen auf, die als herausfordernd aber lösbar empfunden werden. Hier können körperliche und geistige Leistungen verbessert werden.

Negativer Stress oder Distress bezeichnet schlechten Stress. Diese Art von Stress wird als negativ, schlecht und belastend empfunden. Dieser tritt in gefährlichen, bedrohlichen Situationen auf. Jedoch können auch harmlose Situationen, wie ein Stau auf dem Arbeitsweg, zu Distress führen. Zudem kann auch positiver Stress mit der Zeit als negativer Stress empfunden werden.

Was hat die Evolution mit Stress zu tun?
Die Stressreaktion unserer Körpers hat in früherer Zeit als Überlebensmechanismus gedient. Durch die körperlichen Vorgänge sind unsere Sinne geschärft, wir können schneller reagieren und sind zu Höchstleistungen fähig. Dies war z.B. in der Steinzeit von großer Bedeutung und sicherte in lebensbedrohlichen Situationen das Überleben. Denn durch Stress bereitet wir uns entweder auf Kampf oder Flucht vor.

Wird von unserem Gehirn ein Stressor erkannt werden in unserem Körper die Hormone Adrenalin, Noradrenalin und später auch Cortisol ausgeschüttet. Hierdurch steigern sich Herzschlag, Blutdruck, Atmung, Blutzuckerspiegel sowie die Muskelanspannung. Gleichzeitig werden die Verdauung sowie die Sexualfunktionen gehemmt. Unser Körper ist nun bestens Versorgt um entweder zu kämpfen oder schnell weglaufen zu können. Sobald die Gefahr gebannt ist und der Stressor beseitigt, werden die Stresshormone wieder abgebaut und unser Körper kommt wieder zur Ruhe.

In unserer heutigen Zeit sind wir (zum Glück) eher selten lebensbedrohlichen Situationen ausgesetzt, dennoch sind wir täglich Stressoren ausgesetzt.

Was sind Stressoren und Trigger?
Reize die Stress auslösen werden häufig als Stressoren oder Trigger bezeichnet. Was als Stressor empfunden wird ist für jeden Menschen individuell. Es gibt körperliche, emotionale, soziale sowie physikalische Stressoren. Sowie natürlich eine Mischung aus all diesen Kategorien.

Hier eine kleine Liste der häufig genannten Stressoren der verschiedenen Bereiche:

– körperlichen Stressoren: Hunger, Durst, Schlafmangel
– physikalische Stressoren: Lärm, Kälte, Hitze, Unwetter
– emotionale Stressoren: Sorgen, Ängste, Verlust
– soziale Stressoren: Zeitdruck, Prüfungen, Konflikte

Stress als Dauerzustand
Wenn immer mehr Stressoren sich täglich anhäufen oder wir Stress nicht abbauen können, kommen wir nicht mehr zur Ruhe. Ist dies der Fall, dann sprechen wir von Dauerstress. Durch diese dauerhafte Belastung unseres Körpers, kann Stress früher oder später sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Hierbei spielt es im übrigen keine Rolle ob es sich um positiven oder negativen Stress handelt.

Folgen des Dauerstresses
Dauerstress kann zu Herz- Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, erhöhte Blutfettwerte, Schwindel und im Schlimmsten zu Herzinfarkt führen.

Unser Verdauungstrakt reagiert häufig mit Übelkeit, Appetitlosigkeit, Schmerzen, Verdauungsproblemen wie Durchfall und Verstopfung. Aber auch Entzündungen der Magen-Darmschleimhaut, bin hin zu Magengeschwüren können eine Folge von chronischem Stress sein.

Chronischer Stress kann auch unseren Stoffwechsel und Hormonhaushalt durcheinander bringen und begünstigt dadurch die Entstehung von Diabetes mellitus und Hormonstörungen.
Ebenso können Entzündungen, Allergien, Immunschwäche sowie Nierenprobleme als Folge auftreten.

Auch auf unsere Psyche hat Dauerstress schwerwiegende Folgen. Es kann zu Panikattacken, Angststörungen, Depressionen und Burnout kommen.

Weitere häufige Symptome von Dauerstress:
– Konzentrationsstörungen
– Lustlosigkeit
– Gereiztheit
– Anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung
– Zähneknirschen
– Schwindel
– Tinnitus
– Hörsturz
– Muskelverspannungen
– Kopfschmerzen
– Rückenschmerzen
– Hitzewallungen
– Schlafstörungen
– Libidoverlust und Errektionsstörungen
– uvm

Was wir gegen Dauerstress machen können:
Am wichtigsten ist herauszufinden was unsere persönlichen Stressoren sind. Nach Möglichkeit sollten wir diese beseitigen. Zusätzlich ist es wichtig sich bewusst Zeit zum entspannen zu nehmen und unserem Körper Erholung gönnen.

Hierzu eignet sich besonders gut Bewegung und Sport, denn hier werden Endorphine ausgeschüttet. Endorphine führen zu einer Senkung der Stresshormone.

Achtsamkeitsübungen, Meditation, Atemübungen, Yoga, autogenes Training und progressive Muskelentspannung sind weitere gute Möglichkeiten um unser Stresslevel zu senken.

Nicht zu vergessen ist die Selbstfürsorge um unseren Körper möglichst gut unterstützen zu können. Hierzu zählen eine gesunde, ausgewogene Ernährung, gute Versorgung mit Vitaminen, ausreichend Schlaf, soziale Interaktionen mit Familie und Freunden.

Nikotin und Alkohol sollten gemieden werden, da hierdurch zusätzlicher Stress im Körper verursacht werden. Zeiten ohne elektrische Endgeräte wie Handy, Tablet, TV, etc können förderlich sein, da hier unsere Sinne wieder zur Ruhe kommen.

Gesund zum Normalgewicht

Abnehmen – Grundlagen und die häufigsten Fehler

Disclaimer: Hier geht es um gesunde Gewichtsabnahme um auf ein gesundes Normalgewicht zu kommen und dieses zu halten.
Solltest du bereits Normalgewicht haben und weiter abnehmen wollen, ist dies nicht gesund oder zu empfehlen! Solltest du an einer Essstörung leiden bitte lies diesen Artikel nicht oder nur in Absprache / Beisein einer Vertrauensperson /Therapeuten.

Der Gang auf die Waage ist für viele ( vor allem nach den Feiertagen) eine Qual. Die Waage zeigt uns was wir schon befürchtet haben: wir haben zugenommen. Schon wieder…. Und sofort fangen die meisten mit einer „Crash-Diät“ an und auch wenn Erfolge zu sehen sein sollten, sind meist nach kurzer Zeit die Pfunde wieder an der Hüfte und manchmal auch noch ein paar Zusätzliche. Woran liegt das? Kann man daran etwas ändern? Wie kann man dauerhaft zu einem gesunden Normalgewicht kommen und dieses halten? Auf diese Fragen gehe ich hier ein.

Was ist Normalgewicht?
Als Normalgewicht wird ein BMI (Body-Mass-Index) von 18,5 – 24,9 bezeichnet. Jedoch ist der BMI nicht ganz zuverlässig. Beim BMI wird weder Fettanteil noch Muskelanteil beachtet, dadurch werden oft Menschen mit hohem Muskelanteil als Übergewichtig eingestuft. Besser geeignet ist das Taille-Hüft-Verhältnis / Waist-to-Hip-Ratio. Hier wird der Index von Taille zu Hüfte berechnet. Bei Männern sollte dieser Index unter 1,0 liegen und bei Frauen 0,85.
Immer sollte der Mensch als ganzes betrachtet werden und auch der Trainingszustand eine Berücksichtigung finden.

Was ist eine Diät?
Als Diät wird heutzutage eine Ernährungsform bezeichnet die über einen festgesetzten Zeitraum einen Kaloriendefiziet oder Verbot besamter Lebensmittel beinhaltet.
Beispiele: Low-Carb, Low-Fat, FDH, etc.

Ursprünglich kommt das Wort Diät aus dem Altgriechischem und bedeutet: Lebensführung/ Lebensweise. Und mit der ursprünglichen Bedeutung lässt sich auch gesund Abnehmen und vor allem das Gewicht halten. Denn hier geht es um eine Änderung von Gewohnheiten zu einem gesünderen Lebensstil.

Warum funktionieren Crash-Diäten nicht und was sind die häufigsten Fehler beim Abnehmen?
Die meisten Diäten sind auf kurzfristige Ziele ausgelegt. Zudem oftmals mit Verboten belastet und dadurch fällt es uns zusätzlich schwer. Die gängigen Diäten werden über wenige Wochen geführt und in dieser Zeit nehmen wir deutlich weniger Kalorien zu uns als wir benötigen. Die Energie die unser Körper jedoch bedarf zieht er nicht nur aus unseren Fettdepos sondern auch aus Muskelgewebe. Also verlieren wir zwar Fett aber auch Muskelmasse. Wenn nach einer Diät dann wieder „normal“ gegessen wird, ist durch den Schwund der Muskelmasse der Grundabsatz niedriger als vor der Diät. Deswegen nehmen wir nach einer Diät automatisch schneller wieder zu und meist auch mehr als wir abgenommen haben.

Wie kann man gesund Abnehmen und sein Gewicht halten?
Am besten nicht mit einer Diät sondern mit einer Umstellung des Ernährung- und Lebensstils.
Das ist nicht leicht und oftmals ist es hier ratsam sich Unterstützung durch einen Therapeuten zunehmen.

Bei der Ernährung sollte auf eine ausgewogene, vollwertige, möglichst pflanzenbasierte Ernährung geachtet werden. Das heißt: viele, gesunde Ballaststoffe durch Gemüse und Vollkornprodukte. Zudem pflanzliche Proteine aus Hülsenfrüchten und Nüssen. Gesunde Öle und Fette aus Oliven, Sonnenblumen aber auch Fisch. Reduzierung oder Meidung von Fertigprodukten und Zucker. Besonders gesüßte Getränke sind versteckte Zucker- und Kalorienfallen. Tierische Produkte sollten nur in kleinen Mengen konsumiert werden.

Beim Lebensstil sollte auf ausreichende tägliche Bewegung und regelmäßigen Sport geachtet werden. Täglich eine Runde von 15 Minuten spazieren kann schon unseren Energiebedarf ankurbeln. Sport besonders Kraftsport ist nicht nur gesund sondern baut zudem Muskeln auf, hierdurch wird mehr Energie verbrannt als zuvor. Dadurch purzeln die Funde schon fast von ganz alleine.

Zu guter Letzt sollte aber unsere Psyche nicht vergessen werden. Denn auch ausreichend Zeit für sich und Entspannung sind für einen gesunden Lebensstil notwendig. Sich täglich oder zumindest einmal in der Woche etwas Zeit für sich und seine Bedürfnisse zunehmen ist sehr wichtig. Hier ist „erlaubt“ alles was Spaß macht: Freunde und Familie treffen, Massagen und Wellness oder auch einfach nur ein gemütlicher Abend auf der Couch. Hier darf es dann auch mal ein Stück Sahnetorte oder eine heiße Schokolade mit Sahne sein. Denn wer sich täglich gesund Ernährt und aktiv ist, braucht keine Angst vor ein paar Genussmomenten mit Extrakalorien haben.

Mythencheck – 8 Mythen überprüft!

Ich habe je 4 Mythen zu den Themen Ernährung und Sport für euch überprüft! Viel Spaß beim Lesen!

Ernährungsmythen

1) Man soll täglich drei Liter Wasser trinken
Das ist nicht richtig. Die tägliche Trinkmenge ist individuell und hat auch mit unserem Gewicht und unserer Aktivität zu tun. Als Faustregel gilt hier: 30 -35 ml pro Kilogramm Körpergewicht. Bei Sport sollte die verlorene Menge ( meist ca 300 -600ml) zusätzlich getrunken werden.

2) Smoothies sind genauso gesund wie Obst und Gemüse
Das ist falsch. Die Vitamine und Mineralstoffe aus Obst und Gemüse in Smoothies sind sehr gesund, jedoch kauen wir Smoothies nicht. Für eine optimale Verdauung von Gemüse und Obst ist jedoch gerade das ausreichende Kauen besonders wichtig. Zu dem sättigen Smoothies deutlich weniger als pures Obst /Gemüse. Gekaufte Smoothies sind zudem oftmals mit Zucker und Zusatzstoffen „gestreckt“.

3) Light-Produkte / Zuckerfreie-Produkte machen schlank
Das ist falsch. Den Light-Produkte haben nicht weniger Energie oder Kalorien als „Normale“- Produkte. Der fehlende Zucker wird hier in Form von Süßstoffen hinzugegeben und dadurch sich negativ auf uns auswirken.

4) Kaffee hat eine dehydrierte Wirkung
Falsch. Kaffee (in normalen Mengen) entzieht unserem Körper kein zusätzliches Wasser. Koffein hat zwar harntreibende Effekte, dadurch wird dem Körper jedoch kein Wasser entzogen sondern es wird nur schneller ausgeschieden. Kaffee (ohne Milch und Zucker) kann zur Trinkmenge gezählt werden. Das Wasser zum Kaffee, wird gereicht um vor dem Kaffee getrunken zu werden, damit der Kaffeegeschmack besser zur Geltung kommt.

 

Sportmythen

1) Sport direkt nach dem Essen ist ungesund
Das ist wahr! Nach dem Essen wird unser Blut für die Verdauung benötigt und ist somit vorwiegend in unserem Magen- Darm – Trakt. Daher ist die Sportleistung reduziert, zudem kann ein voller Magen Seitenstechen begünstigen.

2) Radfahren macht impotent
Das stimmt nicht! Es gibt derzeit keinen wissenschaftlichen Hinweis, das Radfahren zu einer Impotenz führen kann. Lediglich ein falsch eingestellter Sattel kann zu Problemen der Durchblutung und damit verbunden Gefühlsstörungen einhergehen. Hier ist mit dem richtigen Sattel in der richtigen Höhe geholfen!

3) Beim Sport immer viel trinken
Dies ist nicht richtig. Wie viel Flüssigkeit der Körper beim Training verliert hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Durchschnitt (!) sind es nicht mehr als 600 ml. Die verlorene Flüssigkeit sollte in etwa wieder mit Trinken aufgefüllt werden, ein Trinken über den Durst hinaus, kann auch schädlich sein. Es wird geraten nicht mehr zu trinken als man Durst hat. Am besten startet man das Training schon ohne Durst.

4) Die Fettverbrennung beginnt erst nach 30 Minuten
Das stimmt nicht. Die Dauer hat keine Auswirkung auf unsere Fettverbrennung. Um Fett zu verbrennen müssen wir mehr Energie verbrennen als wir zu uns nehmen. Ob wir dies durch kurze Einheiten von 10 Minuten oder durch eine große Einheit von 60 Minuten tun, spielt hier keine Rolle.

 

Herbstgemüse – das Powerfood für unsere Augen und das Immunsystem

Der Herbst ist in seiner vollen Farbenpracht hier. Die Welt erscheint in Rot, Orange und Gelb.
Aber auch auf unseren Tellern können diese Farben Einzug erhalten.

Kürbis, Kohl und Rüben sind nicht nur schön anzusehen, sondern durch ihre hohen Anteile an Mineralstoffen, Beta-Carotin und Vitaminen ein echtes Powerfood für unseren Körper.

Was macht diese Gemüsesorten so besonders? Warum sind sie so gesund? Welche Sorten sollten wir besonders genießen? Auf diese Fragen gehe ich hier genauer ein.

Kürbis

Der Kürbis (Curcubita) ist die Frucht der Kürbispflanze. Ursprünglich kommt der Kürbis aus Amerika, inzwischen ist er aber in der ganzen Welt verbreitet. Die meisten Kürbisse werden in Mittel- und Südamerika angebaut, aber auch hier in Europa und Deutschland werden sie inzwischen häufiger angebaut.

Der Kürbis ist wahres Vitaminwunder. Er ist voll an Vitamin C, Vitamin E und Beta-Carotin.
Beta-Carotin ist die Vorstufe zum Vitamin A. Der Vorteil an Beta-Carotin ist, wir können es nicht überdosieren. Unser Körper wandelt nur so viel in Vitamin A um, wie er benötigt.
Vitamin A ist ein essenzielles Vitamin, welches besonders für unsere Augen von großer Bedeutung ist.

Ebenso sind Kürbisse reich an Spurenelementen wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Durch seinen hohen Gehalt an Ballaststoffen unterstützt der Kürbis zudem noch unseren Darm bei der Verdauung und erleichtert diesem die Arbeit.

Der Hokkaido ist wohl einer der bekanntesten seiner Art. Er ist mittelgroß, knallorange und sehr hart. Hier ist beim Schneiden große Vorsicht geboten! Die Schale kann mitgegessen werden, diese ist jedoch manchmal etwas holzig.

Der Hokkaido ist sehr reich an Vitamin C. Zudem enthält er viel: Vitamin B1, B2, B6, Vitamin E, Eisen und Magnesium. Durch den hohen Vitamin C-Gehalt wird das im Hokkaido enthaltene Eisen optimal aufgenommen.

Ein Hokkaido eignet sich für alles: Suppe, Kürbisecken, Kuchen, Chutney, Brot, gefüllt, als Beilage uvm.

Kohl

Kohl gibt es in vielen verschiedenen Farben und Formen. Egal ob weiß, grün oder lila: Kohl ist gesund und ein richtiges Vitaminwunder. Angebaut wird der Kohl weltweit und gehört zu den Kreuzblütlern. Gegessen werden fast alle Teile des Kohls.

Kohl ist voller Vitamin C, Proteinen, Beta Carotin, viele Antioxidantien, Senfölen, Magnesium, Eisen, Vitamin K, Folsäure, Calcium, Kalium und B-Vitaminen.

Die bekanntesten Kohlsorten sind: Brokkoli, Weißkohl, Rotkohl, Rosenkohl, Kohlrabi und Spitzkohl. Es gibt aber noch viele weitere Sorten.

Der Grünkohl ist bei uns je nach Region unterschiedlich bekannt. In Norddeutschland wird er auch Braunkohl oder Oldenburger Palme genannt. In Süddeutschland ist Grünkohl weniger bekannt.
Grünkohl ist reich an Vitamin C, Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Besonders sein hoher Anteil an Proteinen hebt ihn von den anderen Kohlsorten ab und macht ihn besonders in der veganen Küche und bei Sportlern beliebt.

Steckrüben sind etwas Besonderes, in vielerlei Hinsicht. Ursprünglich kommt die Steckrübe aus Skandinavien und ist gar keine Rübe. Die Steckrübe ist eine Unterart des Rapses und gehört somit zu der Gattung des Kohls. Durch ihr Aussehen wird sie jedoch oft zu den „klassischen“ Rüben gezählt.
Steckrüben sind reich an B-Vitaminen, Vitamin C, Beta-Carotin, Kalzium und Magnesium. Zudem enthält die Steckrübe viel Kalium sowie Proteine. Sie schmeckt leicht süßlich und eignet sich perfekt für Eintöpfe, Püree oder auch als Pommes.

Rüben

Rüben sind eigentlich die Wurzeln von „krautigen“ Pflanzen und gehören zu den Fuchsschwanzgewächsen. Rüben sind von Europa über Nordafrika bis nach Indien heimisch.
Rüben sind reich an B-Vitaminen, Vitamin C und Mineralstoffen wie Kalzium, Phosphor, Kalium, Eisen und Magnesium. Sie haben wenig Kalorien und einen hohen Wasseranteil.

Die bekanntesten Rübenarten sind: Karotten/Möhren, Rote Beete, Pastinake, Mairübe, Radieschen.

Die Rote Beete ist hier besonders hervorzuheben. Durch ihren hohen Gehalt an Vitamin C, Zink und Selen unterstützt sie unser Immunsystem. Zudem haben Rote Beeten einen hohen Gehalt an Eisen und B-Vitaminen. Dies wirkt sich positiv auf unsere Blutbildung aus. Rote Beete kann roh gegessen werden. Dies sollte aufgrund der enthaltenen Oxalsäure jedoch nur in kleineren Mengen erfolgen. Besser ist es die Rote Beete leicht zu dünsten oder blanchieren. Sie kann auch in Suppen und Eintöpfen verwendet werden. Ebenso schmeckt sie auch eingelegt.

 

Antioxidantien – Superfoods für unsere Gesundheit

Doch was sind Antioxidantien? Wo sind sie enthalten und wofür brauchen wir sie? Auf diese Fragen möchte ich hier eingehen.

Antioxidantien – was ist das?

Antioxidantien schützen uns vor „freien Radikalen“. Die sogenannten freien Radikale entstehen durch verschiedene Stoffwechselvorgänge und verschiedene äußere Faktoren. Besonders Nikotin, Alkohol, Umweltgifte, UV-Licht aber auch Medikamente können die Bildung von freien Radikalen verstärken. Werden in unserem Körper zu viele freie Radikale gebildet, können Schäden an den Zellen entstehen. Antioxidantien sind Enzyme, Vitamine und Mineralstoffe die unseren Körper helfen diese freien Radikale unschädlich zu machen.

Welche Antioxidantien gibt es?

Es gibt verschiedene Antioxidantien. Die stärksten Antioxidantien sind Vitamin C, Vitamin E, Carotinoide, Flavonoide und weitere sekundären Pflanzenstoffe.

Wo kommen Antioxidantien vor?

Sie kommen vorwiegend in Obst und Gemüse vor. Um das volle Spektrum der Antioxidantien zu erhalten sollte „der Regenbogen“ gegessen werden. Das heißt Obst und Gemüse in allen Farben. Dies sollte möglichst täglich erfolgen. Mit einigen Gewürzen kann man den Effekt der Antioxidantien auch noch verstärken.

„Eat the Rainbow“ – der Regenbogen der Antioxidantien und wo er zu finden ist

Vitamin C

Vitamin C benötigen wir besonders für unsere Knochen, Zähne und das Bindegewebe sowie Immunsystem. Es ist besonders viel in grünen Gemüse, dunklen und roten Obst enthalten, wie z.B.: Paprika, Brokkoli, Kohlgemüse, Petersilie, Zitrusfrüchte, Mango, schwarze Johannisbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren und Hagebutten.

Vitamin E

Vitamin E findet sich in vielen verschiedenen Lebensmitteln. Dazu zählen: Olivenöl, Haferflocken, Vollkornprodukte, Qinoa, Nüsse, Heidelbeeren, Leinsamen, Avocado.

Carotinoide

Carotinoide sind in allen gelben, orangen und roten Obst- und Gemüsesorten enthalten. Es ist die Vorstufe zu Vitamin A und besonders für unsere Augen ein wichtiges Antioxidans. Besonders viel Carotinoide finden sich in: Kürbis, Süßkartoffel, Karotten, Mango, Sanddorn, Pfirsiche, Orangen, Aprikosen.

Flavonoide

Flavonoide zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen und kommt nur in pflanzlichen Lebensmitteln vor. Flavonoide sind zellschützend und ihnen werden viele positive Eigenschaften auf unser Herz-Kreislauf-System und Immunsystem zugesprochen. Besonders viel der Flavonoide ist zu finden in: grünem Tee, Grünkohl, Auberginen, Zwiebeln, Trauben, Beeren, Kirschen und Pflaumen.

Gewürze als Antioxidans

Nicht nur Obst und Gemüse enthalten viele Antioxidantien sondern auch in Kräutern und Gewürze. Diese können auch die Effekte zusätzlich verstärken. Besonders zu erwähnen sind hier Ingwer, Kurkuma, Rosmarin und Thymian.

Ingwer

Ingwer ist eine Wurzel voll mit Vitaminen und Mineralstoffen. Ingwer enthält das ätherische Öl Gingerol. Gingerol soll sich positiv auf Immunsystem auswirken und Entzündungen sowie virale Infekte lindern können.

Kurkuma

Kurkuma ist wie der Ingwer eine Wurzel die voll mit Vitaminen und Mineralstoffen ist. Im Kurkuma ist Kurkumin enthalten. Kurkumin soll antientzündlich wirken und bei Arthritis helfen. Um Kurkumin aufnehmen zu können sollte Kurkuma immer mit einer Prise schwarzen Pfeffer kombiniert werden, hierdurch wird die Aufnahme um ein vielfaches erhöht!

Rosmarin

Rosmarin enthält viele verschiedene pflanzliche Stoffe denen eine antientzündliche Wirkung nachgesagt wird. Ebenso kann Rosmarin schmerzlindernd wirken.

Thymian

Thymian enthält Thymol welches antientzündlich wirken und den Wachstum von Bakterien hemmen soll.

Diese Gewürze sind eine gute Möglichkeit um die Effekte der Antioxidantien zu verstärken. Zusätzlich helfen tägliche Bewegung, Entspannung sowie regelmäßiger Sport unser Immunsystem zu stärken.

Mythen-Check!

Hier überprüfe ich für euch 10 Mythen zu den Themen Ernähung und Sport!

5 Mythen zum Thema Ernährung

1) Eier erhöhen den Cholesterinspiegel

Dieser Ernährungsmythos stimmt NICHT! Unser Körper bildet Cholesterin zum Teil selbst und ebenso ist Cholesterin ein lebensnotwendiger Stoff. Cholesterin wird z.B. für die Produktion von Vitamin D benötigt. Der Cholesterinspiegel kann durch die Ernährung nur bis zu einem gewissen Grad beeinflusst werden. Das meiden von tierischen Fetten und besonders von Transfetten ist hier jedoch entscheidender als der Verzicht auf das Frühstücksei. Denn tierische Fette und Transfette können sich ungünstig auswirken auf unser Cholesterin und viel wichtiger: diese Fette sind schlecht für unser Herz-Kreislauf-System

2) Essen nach 18 Uhr macht dick
Diese Aussage ist FALSCH. Ein Essen nach 18 Uhr macht nicht dicker als ein Essen vor 18 Uhr. Es kommt immer auf die komplette Menge an. Nimmt man durch Essen mehr Energie auf als verbraucht wurde, nimmt man zu und das ganz unabhängig von der Uhrzeit.

3) Schnaps hilft bei der Verdauung

Dieser Mythos ist FALSCH. Das Gegenteil ist der Fall. Alkohol ist Gift für unseren Körper uns wird von unserer Leber als erstes Abgebaut, alle weiteren Verdauungsprozesse müssen also warten. Hierdurch wird die Verdauung verlangsamt. Alkohol hat zudem relativ viele Kalorien und fördert hierdurch die Gewichtszunahme. Das „gute“ Gefühl das nach dem Schnaps entsteht, beruht lediglich auf der beruhigenden Wirkung des Alkohols. Wenn du das nächste Mal also zu viel gegessen hast: ein Verdauungsspaziergang ist besser als der Schnaps.

4) Kohlenhydrate machen dick

Das stimmt NICHT! Kohlenhydrate gehören zu unsern Makronährstoffen und wichtig für unser Verdauung und den Stoffwechsel. Durch die Kohlenhydrate werden Ballaststoffe aufgenommen die für eine gute Verdauung und einen gesunden Darm wichtig sind. Kohlenhydrate sind wichtige Energielieferanten für unser Gehirn und unsere Muskeln, da unser Körper aus
die aus Kohlenhydraten gewonnene Glukose direkt verwenden kann und diese nicht erst umwandeln muss. Kohlenhydrate liefern genau soviel Energie wie Proteine, nur schneller.

5) Zitronen haben das meiste Vitamin C

Vitamin C ist ein lebenswichtiges Vitamin. Es stimmt jedoch NICHT, das Zitronen am meisten Vitamin C enthalten. Rote Paprika, Brokkoli und Kiwis haben mehr Vitamin C als Zitronen.

5 Mythen zum Thema Sport und Bewegung

1) Muskelkater ist gesund

Muskelkater ist NICHT gesund. Muskelkater entsteht durch ungewohnte, intensive Belastungen. Bei diesen Belastungen entstehen kleine Verletzungen und Risse im Muskel. Somit ist Muskelkater ein Zeichen für eine Überbelastung. Ist der Muskelkater einmal da sollte hier nicht weiter trainiert werden bevor dieser komplett weg ist, da sonst schwerere Verletzungen und Schäden entstehen können. Schonung, Wärme und sanfte, leichte Bewegungen hingegen sind gut für die Regeneration.

2) Nur untrainierte Menschen schwitzen

Diese Aussage ist FALSCH! Wie viel ein Mensch schwitz hängt nicht von seinem Fitness- Grad ab. Viel mehr wird dies durch Geschlecht, Gewicht, (Vor-)Erkrankungen und Medikamente beeinflusst.

3) Problemzonen können gezielt abtrainiert werden

Leider ist dies NICHT möglich. Es ist möglich an eine bestimmte Muskelgruppe gezielt zu trainieren um diese zu vergrößern/ verstärken aber es nicht möglich FETT an einer bestimmten Stelle abzutrainieren. Durch Training kann zwar Fett abgebaut werden aber es reduziert sich immer der gesamte Körperfettanteil und nicht nur an einer bestimmten Stelle.

4) Um Abzunehmen muss man Cardiotraining machen

Das ist FALSCH. Um Gewicht zu verlieren muss man in ein Energiedefiziet kommen. Hierfür ist nicht unbedingt ein Cardiotraining notwendig. Um langfristig die Fettverbrennung anzukurbeln ist Krafttraining besonders gut. Hierbei werden Muskeln aufgebaut, je höher der Muskelanteil ist, desto mehr Energie wird verbraucht. Auf regelmäßiges Ausdauertraining oder Cardiotraining sollte jedoch nicht verzichtet werden, denn es wirkt sich positiv auf unser Herz-Kreislaufsystem aus!

5) Bier ist ein gutes After-Workout-Getränk

Stimmt NICHT! Bier enthält zwar Kohlenhydrate, wichtige Mineralstoffe und Vitamine die nach dem Sport guttun jedoch auch Alkohol. Alkohol ist für unseren Körper Gift und schädigt ihn dadurch mehr als die Inhaltsstoffe des Bieres nutzen. Zu dem wirkt Alkohol dehydrierend und trocknet unsern Körper somit noch mehr aus.