Veggie und frei von 2023

Vom 24.11 bis 26.11.2023 fand die „Veggie und frei von“ Messe in Stuttgard statt. Ich besuchte die Messe am Samstag den 25.11.23, gleichzeitig fanden noch weitere Messen in dem Messezentrum statt. Die „Veggie und frei von“ Messe war über eine halbe Messehalle groß. Es gab verschiedene vegetarische und vegane Essensangebote, viele davon waren zusätzlich glutenfrei oder frei von Zucker. Neben Essenständen gab es auch viele Verkaufsstände und eine Bühne. Auf der Bühne gab es den ganzen Tag über verschieden Kochshows, bei denen die Besucher auch mal kosten durften.

Die meisten Stände waren Vertreter von verschiedenen Lebensmittelherstellern. Es gab Stände von Schnitzer, Joujou, Energetic Life, Hammermühle und vielen mehr. An jedem dieser Stände konnten die verschiedenen Produkte gekostet werden und es gab verlockende Messeangebote. Zudem wurden an den Ständen auch verschiedene vegane Schokoladen, Gewürze, Teesorten, Honig und auch Accessories angeboten. Auch das kulinarische Angebot war vielseitig. Mittags hatte ich mir eine glutenfreie Falafelschale geholt, di super lecker geschmeckt hat und am Abend gab es veganes indisches Essen. Zwischendurch hatte ich verschiedene glutenfreie Brote und ein glutenfreien Crepe probiert. Manches davon überzeugte mich mehr, anders weniger. Da Geschmäcker jedoch bekanntlich verschieden sind, denke ich das es trotzdem für jeden etwas passendes gab. Ein Angebot zu glutenfreien Backkursen (auch online) fand ich sehr spannend, denn das glutenfreie Backen ist schon eine Umstellung.

Bei ein paar der Messeangebote konnte ich natürlich nicht wiederstehen und so sind viele Flyer, ein Honig sowie alkoholfreier Gin mit nach Hause gekommen.

Gerne fahre ich auch im nächsten Jahr auf die Messe um neue Produkte und Hersteller kennen zu lernen.

Waldbaden – warum es mehr als nur ein Trend ist

Shinrin – Yoku bedeutest „Baden im Wald“ und ist japanisch. Doch nicht nur in Japan gehen die Leute zum „Waldbaden“ auch bei uns findet „Shirin Yoku“ immer mehr Anhänger. Inzwischen gibt es Kurse und sogar Ausbildungen zum Waldbaden.

Waldbaden kann jeder, denn wir benötigen „nichts“ dafür. Wir benötigen keine Ausrüstung, kein Handy, keine anderen Menschen und auch keine Kurse. Lediglich Zeit.

Was ist Waldbaden?
Waldbaden ist achtsames Spazieren im Wald. Achtsam heißt in Ruhe und mit allen Sinnen im Wald spazieren, gerne auch mal eine Rast machen. Es kommt hier nicht auf Geschwindigkeit und geschaffte Kilometer an, eher im Gegenteil. Es geht darum die Natur mit möglichst allen Sinnen wahr zunehmen. Ein bewusster Spaziergang im Wald um dem Klang der Natur zu hören, die verschiedenen Gerüche wahrzunehmen und die Farben und Formen zu sehen. Mit etwas Glück sieht man auch das ein oder andere Wildtier.

Welche Vorteile bringt Waldbaden?
Zum einem entspannt uns eine bewusster Spaziergang im Wald und zum anderen konnten verschiedene Untersuchungen und Studien zeigen, das es auch nachweisbare positive Effekte auf unsere Gesundheit hat.

Der körperliche Effekt
Blutdruck und Puls und die Stresshormone sinken. Beides wirkt sich positiv auf unsere Herz-Kreislauf-Gesundheit aus. Auch für unser Lunge ist ein Waldspaziergang gut, denn im Wald sind weniger Schadstoffe in der Luft. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass bestimmte Botenstoffe die von Bäumen ausgesendet werden einen positiven Einfluss auf unser Immunsystem haben.

Der psychologische Effekt
Ein ruhiger Spaziergang im Wald wirkt entspannend und stimuliert den Teil unseres Nervensystem der für die Erholung zuständig ist. Es gibt auch Untersuchungen, die zeigen, dass depressive Patienten von einer Therapie im Wald profitieren. Auch auf unser Schmerzempfinden kann sich der Wald positiv auswirken.

Ist jeder Wald geeignet?
Ja, jeder Wald ist zum Waldbaden geeignet. Die besten Effekte werden jedoch in einem gesunden Wald erzielt. Da immer mehr Wälder als Nutzwälder genutzt werden und durch den Klimawandel geschädigt sind, ist es immer schwerer solche gesunden Wälder zu finden. Aber auch das Waldbaden in einem Nutzwald hat positive Effekte auf unser Wohlbefinden und kann uns helfen zu entspannen.

Was tun wenn kein Wald in der Nähe ist?
Waldbaden ohne Wald wird schwierig, aber selbst in einem Park oder Garten kann man achtsam und bewusst die Natur wahrnehmen. Die Auswirkungen auf unsere Gesundheit werden natürlich nicht die Gleichen sein, jedoch kann schon etwas Bewegung und Ruhe uns zu einem besseren Gefühl und mehr Ruhe sowie Ausgeglichenheit verhelfen

Quellen:
https://www.tk.de/techniker/magazin/wald-gut-fuer-gesundheit-2067166?tkcm=ab
https://www.helios-gesundheit.de/helios-move/lifestyle/tipps-und-tricks/heute-schon-im-wald-gebadet/
https://ihrs.ibe.med.uni-muenchen.de/team/wiss_mitarbeiter/immich/friedmann2018_heilwirkung_wald.pdf

Fermentierte Lebensmittel

Fermentierte Lebensmittel zählen zu den gesündesten Lebensmitteln überhaupt. Sie werden seit Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen verwendet und inzwischen ist auch wissenschaftlich belegt, dass sich fermentierte Lebensmittel positiv auf unsere Gesundheit und Wohlbefinden auswirken können.

Was sind fermentierte Lebensmittel?

Als fermentierte Lebensmittel bezeichnet die durch verschiedene Gärverfahren haltbar gemacht werden. Hierzu kommen Bakterien in Einsatz. Diese Bakterien verdauen unser Essen quasi schon einmal vor. Klingt zwar nicht lecker ist aber besonders für unseren Darm eine Wohltat. Auch werden durch das Fermentieren einige Bestandteile der Nahrung besser aufgenommen.

Wie schmecken fermentierte Lebensmittel?

Die meisten fermentierten Lebensmittel schmecken sauer. Einige können auch scharf oder würzig (umami) schmecken. Dies liegt vor allem an den verwendeten Zutaten und beigesetzten Gewürzen.

Wie wirken fermentierte Lebensmittel?

Für die Fermentation werden wie bereits erwähnt Bakterien benötigt. Diese Bakterien können sich positiv auf unsere Darmflora auswirken.* Es gibt verschiedene Untersuchungen die zeigen, dass eine gesunde Darmflora sich auch positiv auf unsere Gesundheit auswirken kann. Besonders unser Immunsystem profitiert von einer gesunden Darmgesundheit. Zudem helfen „gute“ Darmbakterien unserer Verdauung und der besseren Aufnahme von Vitaminen und Nährstoffen.

Welche fermentierten Lebensmittel gibt es und woher bekomme ich diese?

Fermentierte Lebensmittel gibt es inzwischen in jedem Supermarkt zukaufen. Je mehr verarbeitet diese jedoch sind, desto weniger „helfen“ diese auch. Denn sobald die Lebensmittel erhitzt wurden können auch einige der Bakterien und Nährstoffe zerstört werden. Man kann Lebensmittel auch selbst fermentieren mit verschiedenen Hilfsmitteln.

Das bekannteste dürfte vermutlich Joghurt sein. Joghurt gehört zu den fermentierten Lebensmitteln und wirkt probiotisch. Hierbei ist Naturjoghurt ohne Zuckerzusatz gemeint. Joghurt kann man aus frischer Milch auch selber herstellen.

Ein weiteres Lebensmittel das vermutlich viele kennen ist Sauerkraut. Sauerkraut gibt es oftmals in kleineren Bioläden, Hofläden oder Dorfläden auch frisch zukaufen. Auch Sauerkrautsaft kann käuflich erworben werden. Hier ist darauf zu achten, das Sauerkraut sollte möglichst nur erwärmt und nicht gekocht werden. Ebenso ist eingekochtes Sauerkraut nicht das gleiche wie frisches Sauerkraut. Jedoch kann auch Sauerkraut mit etwas Geduld selbst zubereitet werden.

Mein absoluter Favorit ist Sauerteig. Ein gutes, frisches Sauerteigbrot oder eine Pizza aus Sauerteig ist einfach etwas Besonderes. Hier muss jedoch erhitzt werden, dadurch geht vieles an den wertvollen Bakterien verloren. Jedoch haben diese zuvor beim Gärungsprozess unser Mehl „anverdaut“ und es dadurch besser bekömmlich gemacht.

Weitere leckere Lebensmittel sind Kimchi, Kombucha und Kefir. Besonders Kefir ist durch den „Kefirpilz“ ganz einfach selbst zu machen. Es gibt einen Kefirpilz für Milch und einen für Wasser.  Des Weiteren gehören Miso und Tempeh zu den fermentierten Lebensmitteln. Über Miso hatte ich bereits in einem meiner vorherigen Beiträge etwas geschrieben. Miso kann man als Paste kaufen oder auch selbst herstellen.

Wer fermentierte Lebensmittel selbst herstellt, sollte stets auf eine saubere und gründliche Arbeitsweise achten. Denn wer hier unsauber arbeitet, riskiert eine Kontamination mit „schlechten“ Bakterien. Deswegen sollten alles Arbeitsmaterialien stets vor und nach der Arbeit gründlich gewaschen werden. Dies gilt auch für eure Hände! Erst Hände gründlich waschen und dann in der Küche arbeiten 😉

Kann jeder fermentierte Lebensmittel essen?

Ja und Nein. An sich sind fermentierte Lebensmittel sehr gesund und für jeden geeignet. Personen mit einer Histaminintoleranz sind hiervon jedoch ausgenommen. Die meisten fermentierte Produkte werden nicht vertragen. Lediglich Sauerteigprodukte können meist ohne große Schwierigkeiten gegessen werden.

Quelle:

*https://www.cell.com/cell/fulltext/S0092-8674(21)00754-6

Matcha – Pulver mit Superkräften

Schon seit längerem ist Matcha in jedem Supermarkt oder Café zu finden. Immer wieder kommen neue „Matcha-Trends“ auf den Markt: Matcha-Latta, Matchaeis, Matchakuchen oder jetzt Matcha-Bier. Vielen haben es schon probiert und mögen es. Hier möchte ich ein wenig auf die Besonderheiten des Matchas eingehen.

Was ist Matcha?

Matcha ist gemahlener Grüntee. Dieses Pulver wird traditionell für die japanische Teezeremonie verwendet. Normalerweise werden hier die Teesorten „Tencha“ und „Gyokuro“ verwendet.

 

Wie wird Matcha hergestellt?

Die Teepflanzen werden für einige Wochen vor der Ernte beschattet, hierdurch färbt sich das Teeblatt dunkler. Die Teeblätter werden nach der Ernte gedämpft und getrocknet. Sind die Blätter ausreichend getrocknet werden sie in einer Steinmühle zu einem sehr feinen Pulver gemahlen.

 

Wie gesund ist Matcha?

Matcha ist voll mit wertvollen Inhaltsstoffen. Das Grünteepulver enthält viele Vitamine: Vitamin B1, B2 und B3, Vitamin C, Vitamin E und Vitamin K. Zusätzlich sind folgende Spurenelemente enthalten: Calcium, Kalium, Eisen und Beta-Carotin. Zudem enthält Matcha wichtige Aminosäuren und sekundäre Pflanzenstoffe. Diese Mischung macht Matcha zu einem richtigen Antioxidantien-Powerfood.

 

Worauf achten bei Matcha?

Tee sollte grundsätzlich in (höchster) Bio-Qualität gekauft werden, da Tee oft stark Behandelt wird. In der konventionellen Teeproduktion kommen hohe Mengen an verschiedenen Dünger und Mittel zur Schädlingsbekämpfung vor. Welche Sorte gekauft werden sollte, hängt nun vom persönlichen Geschmack ab.

 

Wie verwendet man Matcha?

Matcha wird eigentlich als Tee getrunken. In Japan wird er für die traditionelle Teezeremonie verwendet. Heute wird Matcha jedoch auch in vielen anderen Formen konsumiert. Als Matcha-Latte, verschiedene Cocktails, Matcha-Bier oder mit einer heißen Schokolade gemischt. Auch zum Kochen und Backen wird Matcha gerne verwendet.

 

Wie wird Matcha gelagert?

Matchapulver wird in kleinen Metalldosen verkauft. Das Matchapulver sollte auch weiterhin in diesen Dosen gelagert werden. Die Metalldosen kommen am Besten in den Kühlschrank, da das Pulver kalt und kühl gelagert werden soll.

 

Zubereitung von Matcha-Tee

Für einen Matcha-Tee bedarf es ein wenig der Vorbereitung und Übung. Wer es „richtig“ machen möchte, benötigt dafür:

  • einen Cha-sen, dies ist ein spezieller Bambusbesen
  • ein Chawan, dies dient als Tasse und sind spezielle Matchaschalen
  • ein Chashaku, einen speziellen Löffel aus Bambus
  • Matcha-Pulver
  • Wasser
  • Geduld und Übung

 

Zuerst werden alle benötigten Utensilien zusammengetragen und bereitgestellt.

Jetzt wird das Wasser erhitzt. Es sollte ca. 80 Grad haben und nicht kochen.

Mit dem warmen Wasser wird zunächst das Chawan ausgespült und gewärmt.

Danach wird die Matchaschale wieder getrocknet und das feine Matchapulver kommt in die Schale.

Hierfür eignet sich am besten der Chashaku. Mit diesem Löffel lässt sich das Pulver gut dosieren.

Das Pulver wird mit dem warmen Wasser aufgegossen und mit dem Cha-sen schaumig gerührt.

Wie viel Pulver und Wasser benötigt wird hängt vom jeweiligen Matchapulver und persönlichem Geschmack ab.

Das Aufschäumen des Matchas bedarf ein wenig Übung und es gibt verschieden Methoden hierzu. Am besten probiert man die verschiedenen Techniken und schaut welche am besten funktioniert. Auch die Wasserhärte spielt wohl eine Rolle dabei, wie gut sich der Schaum bilden lässt.

Algen: das leckere Superfood

Algen kennt eigentlich jeder, doch nicht jeder hat sie schon einmal gegessen. Dabei stecken in diesen unscheinbaren Pflanzen eine Menge Nährstoffe, Mineralien und Co. Im nachfolgenden Artikel geht es um die gängigsten essbaren Algen, welche Vorteile diese haben und wie man sie für unsere Gesundheit einsetzen kann.

Was sind Algen?

Algen sind Pflanzen die unter Wasser Photosynthese betreiben. Dabei gibt es sie in verschiedenen Farben und Formen. Nicht alle Algen sind essbar. Zu den essbaren Algen zählen:

  • Arame
  • Dulse
  • Hijiki
  • Nori
  • Meeres-Spagetti
  • Wakame
  • Chlorella
  • Spirulina

Arame, Hijiki, Meeres-Spagetti sowie Wakame sind Braunalgen. Ebenso wie Dulse oder Nori werden diese meist als Flocken, gepresst zu Blättern und relativ „großen“ Stücken verzehrt. Diese Algensorten gehören zu den „Makroalagen“ und haben einen typischen algigen (leicht fischigen) Geschmack sowie eine feste Konsistenz. Chlorella sowie Spirulina sind so genannte „Mikroalgen“ und werden meist als Pulver oder Kapseln verwendet. Diese Mikroalgen werden oft als Nahrungsergänzungsmittel verwendet.

Gemeinsam haben alle Algensorten, dass sie reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind. Besonders ist hier, dass Algen die einzigen Pflanzen sind, die Vitamin B12 enthalten. Dadurch sind Algen besonders für Vegetarier und Veganer eine gute Ergänzung auf dem Speiseplan.

Aber auch Mischköstler können vom Verzehr der Algen profitieren. Denn Algen sind voll mit Jod, Eisen, Zink, Selen, Betacarotin, Vitamin A, Vitamin E und auch Vitamin C. Zudem haben Algen einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Hier ist die Besonderheit das Algen EPA und DPA enthalten, dies ist sonst nur in Fisch der Fall.

Auch der hohe Gehalt an Jod ist hervorzuheben. Jod ist ein lebenswichtiges Spurenelement das wir für verschiedene Vorgänge in unserem Körper benötigen. Hierzu zählen die Funktion der Schilddrüse, Wachstumsprozesse, Hormone, Herz-Kreislauf-System sowie unser Nervensystem.

Algen enthalten einige der stärksten Antioxidantien und sind somit auch ein richtiges Powerfood für unser Immunsystem. Auch für unseren Darm sollen Algen förderlich sein.

Doch wie immer gilt: auf die Menge kommt es an. Ein starker Konsum an Algen kann auch schädlich sein. Es kann zu verschiedenen Beschwerden kommen und im schlimmsten zu Allergien kommen. Auch eine Überdosierung mit Jod ist möglich. Das Bundeszentrum für Ernährung empfiehlt daher die Höchstmenge von 1 g / Tag nicht zu überschreiten. *

Zudem sollte stets darauf geachtet werden, dass Algen aus rein biologischem Anbau stammen. Denn Algen können stark mit Schwermetallen wie Cadmium, Arsen und Blei belastet sein. Es gibt gute Firmen die Algen auch aus biologischem, europäischem Anbau anbieten.

Algen in der Küche

Algen in der Küche kennen die Meisten vermutlich aus der japanischen Küche in Form von Sushi, Miso-Suppe oder auch als Salat.

Aber auch in der europäischen Küche lassen sie sich gut in Suppen, Eintöpfen, Reisgerichten oder in Salaten einbauen. Auch in Smoothies können diese verwendet werden.

Besonders gut passen Algen zu Fisch, Hülsenfrüchten oder Reisgerichten. Eine leckere und gesunde Knabberei sind Algenchips. Diese gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen inzwischen in den meisten gut sortierten Supermärkten.

 

 

*https://www.bzfe.de/lebensmittel/trendlebensmittel/algen/

Was ist Stress? Wie komme ich weg vom Dauerstress?

Stress ist eine durch äußere oder innere Reize verursachte körperliche sowie psychische Reaktion. Diese Reaktion dient zur Bewältigung dieser Anforderungen und stellt eine hohe Belastung für uns dar.

Unterschiede und Stressarten:
Positiver Stress wird auch als Eustress bezeichnet. Eustress bezeichnet wohltuenden Stress der uns hilft fokussiert und aufmerksam zu sein. Positiver Stress tritt in Situationen auf, die als herausfordernd aber lösbar empfunden werden. Hier können körperliche und geistige Leistungen verbessert werden.

Negativer Stress oder Distress bezeichnet schlechten Stress. Diese Art von Stress wird als negativ, schlecht und belastend empfunden. Dieser tritt in gefährlichen, bedrohlichen Situationen auf. Jedoch können auch harmlose Situationen, wie ein Stau auf dem Arbeitsweg, zu Distress führen. Zudem kann auch positiver Stress mit der Zeit als negativer Stress empfunden werden.

Was hat die Evolution mit Stress zu tun?
Die Stressreaktion unserer Körpers hat in früherer Zeit als Überlebensmechanismus gedient. Durch die körperlichen Vorgänge sind unsere Sinne geschärft, wir können schneller reagieren und sind zu Höchstleistungen fähig. Dies war z.B. in der Steinzeit von großer Bedeutung und sicherte in lebensbedrohlichen Situationen das Überleben. Denn durch Stress bereitet wir uns entweder auf Kampf oder Flucht vor.

Wird von unserem Gehirn ein Stressor erkannt werden in unserem Körper die Hormone Adrenalin, Noradrenalin und später auch Cortisol ausgeschüttet. Hierdurch steigern sich Herzschlag, Blutdruck, Atmung, Blutzuckerspiegel sowie die Muskelanspannung. Gleichzeitig werden die Verdauung sowie die Sexualfunktionen gehemmt. Unser Körper ist nun bestens Versorgt um entweder zu kämpfen oder schnell weglaufen zu können. Sobald die Gefahr gebannt ist und der Stressor beseitigt, werden die Stresshormone wieder abgebaut und unser Körper kommt wieder zur Ruhe.

In unserer heutigen Zeit sind wir (zum Glück) eher selten lebensbedrohlichen Situationen ausgesetzt, dennoch sind wir täglich Stressoren ausgesetzt.

Was sind Stressoren und Trigger?
Reize die Stress auslösen werden häufig als Stressoren oder Trigger bezeichnet. Was als Stressor empfunden wird ist für jeden Menschen individuell. Es gibt körperliche, emotionale, soziale sowie physikalische Stressoren. Sowie natürlich eine Mischung aus all diesen Kategorien.

Hier eine kleine Liste der häufig genannten Stressoren der verschiedenen Bereiche:

– körperlichen Stressoren: Hunger, Durst, Schlafmangel
– physikalische Stressoren: Lärm, Kälte, Hitze, Unwetter
– emotionale Stressoren: Sorgen, Ängste, Verlust
– soziale Stressoren: Zeitdruck, Prüfungen, Konflikte

Stress als Dauerzustand
Wenn immer mehr Stressoren sich täglich anhäufen oder wir Stress nicht abbauen können, kommen wir nicht mehr zur Ruhe. Ist dies der Fall, dann sprechen wir von Dauerstress. Durch diese dauerhafte Belastung unseres Körpers, kann Stress früher oder später sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Hierbei spielt es im übrigen keine Rolle ob es sich um positiven oder negativen Stress handelt.

Folgen des Dauerstresses
Dauerstress kann zu Herz- Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, erhöhte Blutfettwerte, Schwindel und im Schlimmsten zu Herzinfarkt führen.

Unser Verdauungstrakt reagiert häufig mit Übelkeit, Appetitlosigkeit, Schmerzen, Verdauungsproblemen wie Durchfall und Verstopfung. Aber auch Entzündungen der Magen-Darmschleimhaut, bin hin zu Magengeschwüren können eine Folge von chronischem Stress sein.

Chronischer Stress kann auch unseren Stoffwechsel und Hormonhaushalt durcheinander bringen und begünstigt dadurch die Entstehung von Diabetes mellitus und Hormonstörungen.
Ebenso können Entzündungen, Allergien, Immunschwäche sowie Nierenprobleme als Folge auftreten.

Auch auf unsere Psyche hat Dauerstress schwerwiegende Folgen. Es kann zu Panikattacken, Angststörungen, Depressionen und Burnout kommen.

Weitere häufige Symptome von Dauerstress:
– Konzentrationsstörungen
– Lustlosigkeit
– Gereiztheit
– Anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung
– Zähneknirschen
– Schwindel
– Tinnitus
– Hörsturz
– Muskelverspannungen
– Kopfschmerzen
– Rückenschmerzen
– Hitzewallungen
– Schlafstörungen
– Libidoverlust und Errektionsstörungen
– uvm

Was wir gegen Dauerstress machen können:
Am wichtigsten ist herauszufinden was unsere persönlichen Stressoren sind. Nach Möglichkeit sollten wir diese beseitigen. Zusätzlich ist es wichtig sich bewusst Zeit zum entspannen zu nehmen und unserem Körper Erholung gönnen.

Hierzu eignet sich besonders gut Bewegung und Sport, denn hier werden Endorphine ausgeschüttet. Endorphine führen zu einer Senkung der Stresshormone.

Achtsamkeitsübungen, Meditation, Atemübungen, Yoga, autogenes Training und progressive Muskelentspannung sind weitere gute Möglichkeiten um unser Stresslevel zu senken.

Nicht zu vergessen ist die Selbstfürsorge um unseren Körper möglichst gut unterstützen zu können. Hierzu zählen eine gesunde, ausgewogene Ernährung, gute Versorgung mit Vitaminen, ausreichend Schlaf, soziale Interaktionen mit Familie und Freunden.

Nikotin und Alkohol sollten gemieden werden, da hierdurch zusätzlicher Stress im Körper verursacht werden. Zeiten ohne elektrische Endgeräte wie Handy, Tablet, TV, etc können förderlich sein, da hier unsere Sinne wieder zur Ruhe kommen.

Vitamin D – Das Sonnenvitamin

Über Vitamin – D hat vermutlich jeder schon mal etwas gehört. Doch was ist Vitamin D eigentlich? Wofür benötigen wir es und müssen wir es einnehmen oder nicht? Auf diese Fragen möchte ich hier eingehen.

Was ist Vitamin D?
Vitamin D ist eigentlich eine Gruppe aus chemischen Verbindungen die eine hormonähnliche Wirkung haben und zählt zu den fettlöslichen Vitaminen.
Es gibt verschiedene Vitamin D -Arten, die verschiedene wichtige Funktionen im Körper übernehmen. Wenn wir von Vitamin D sprechen, meinen wir meist  Vitamin D3 (Cholecaliferol) , 25-OH-Vitamin D3 (Calcidol) oder 1,25-(OH)2-Vitamin D (Calcitrol).

Vitamin D3 / Cholecalciferol wird durch die Einstrahlung von UV-Licht auf unsere Haut und Augen im Körper gebildet. Dies ist der Grund warum Vitamin D auch das Sonnenvitamin genannt wird. Cholecalciferol ist besonders für unseren Calciumstoffwechsel und Immunsystem von großer Bedeutung.

25-OH-Vitamin D3 / Calcidol ist eine Vorstufe zum aktiven Vitamin D in unserem Körper und ist besonders für unsere Knochen von Bedeutung. Ebenso regulierte es unseren Calcium- und Phosphathaushalt im Körper.

1,25-(OH)2-Vitamin D / Calcitrol ist die biologisch aktive Form des Vitamin D in unserem Körper. Calcitrol ist für unser Calciumhaushalt und unser Immunsystem von großer Bedeutung.

Im nachfolgenden verwende ich vereinfacht nur die Bezeichnung Vitamin D.

Wofür benötigen wir Vitamin D?
Vitamin D wird von uns für verschiedene Bereiche des Körpers benötigt.
Die wichtigsten Wirkungen sind:
– Calciumstoffwechsel und dadurch der direkte Einfluss auf unsere Knochen
– Immunsystem für die Abwehr vor Krankheitserregern
– Schutz des Herz-Kreislauf-System und der Gefäße
– Positiver Effekt auf Psyche und Muskulatur

Wie nehmen wir Vitamin D auf?
Unser Körper kann Vitamin D durch direkte Sonnenbestrahlung der Haut und Augen bilden. Geringe Mengen an Vitamin D können auch über die Ernährung aufgenommen werden.
Um Vitamin D über die Haut aufnehmen zu können, muss Diese ungeschützt (keine Kleidung und keine Sonnencreme) sein. Hierzu reichen bereits 20-30 Minuten täglich*. Aufgrund des dadurch erhöhten Hautkrebsrisikos ist vor allem eine Sonnenbestrahlung am Morgen und Abend empfohlen. In der prallen Mittagssonne ist die Sonne zu stark, hier würden schon 10 Minuten reichen um die tägliche Menge Vitamin D zu erreichen, jedoch ist hier die Gefahr des Sonnenbrandes erhöht. Auch von einem Gang ins Solarium möchte ich an dieser Stelle abraten, den dies erhöht das Hautkrebsrisiko deutlich und hat dadurch ein höheres Schadenspotenzial als Nutzen.

Welche Folgen hat ein Vitamin D Mangel?
Untersuchungen zeigen, das ein Vitamin D Mangel eine mögliche Ursache unter anderem für folgende Erkrankung sein kann: Rachitis, Osteoporose, Depressionen, Stoffwechselerkrankungen,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Asthma, und auch Krebs.

Mögliche Symptome eines Vitamin D – Mangels:
Infektanfälligkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen, Haarausfall, Muskelschwäche, Muskelschmerzen, Knochenveränderungen, Knochenschmerzen, Missempfindungen der Haut, depressive Verstimmungen, Antriebslosigkeit, Migräne, Herzrhythmusstörungen, und viele mehr zählen zu den häufigsten Beschwerden bei einem Vitamin D-Mangel.

Vitamin D über die Ernährung
Vitamin D kann über die Ernährung nur in geringen Mengen aufgenommen werden. Zu den Vitamin D reichen Lebensmitteln gehören: Lebertran, fettreicher Fisch, Kalbfleisch aus Freilandhaltung, Hühnerei und Milchprodukte von Tieren aus Freilandhaltung , Flechten, Algen und Champignons. Die Mengen an Vitamin D sind hier jedoch zu gering um eine komplette Versorgung mit Vitamin D über die Ernährung zu gewährleisten.

Vitamin D Supplementieren
Besonders in der dunklen Jahreszeit und bei chronischen Erkrankungen kann es sinnvoll sein Vitamin D einzunehmen. Hier ist es jedoch wichtig, dass dies nach Rücksprache mit einer Fachkraft erfolgt. Da Vitamin D zu den fettlöslichen Vitaminen gehört, ist hier eine Überdosierung möglich. Eine Überdosierung kann sich ebenso wie ein Mangel negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Auch kann die falsche Dosierung unerwünschte Nebenwirkungen auslösen. Für eine korrekte Dosierung ist das Gewicht und der aktuelle Vitamin D Wert im Blut erforderlich. Hiermit kann eine individuelle Dosierung errechnet werden.

*Hier möchte ich auch kurz erwähnen, das es zu dem Thema Sonnenbestrahlung und Vitamin D Bildung in unseren Breitengraden ebensoviele Meinungen und Aussagen gibt, wie es Artikel gibt. Die Experten sind sich hier nicht einig, ob nun in unseren Breitengrad ausreichend Vitamin D gebildet werden kann oder nicht und zu welcher Zeit. Ich kann hier nur von meiner persönlichen Erfahrung schreiben. Ich verbringe täglich früh am Morgen und am Abends jeweils 15 bis 20 Minuten ohne Sonnencreme in der Natur, meine Vitamin-D Werte sind über den Sommer ausreichend hoch. In den dunkleren Jahreszeiten supplementiere ich, an meinen Wert und Gewicht angepasst Vitamin D.

Gesund zum Normalgewicht

Abnehmen – Grundlagen und die häufigsten Fehler

Disclaimer: Hier geht es um gesunde Gewichtsabnahme um auf ein gesundes Normalgewicht zu kommen und dieses zu halten.
Solltest du bereits Normalgewicht haben und weiter abnehmen wollen, ist dies nicht gesund oder zu empfehlen! Solltest du an einer Essstörung leiden bitte lies diesen Artikel nicht oder nur in Absprache / Beisein einer Vertrauensperson /Therapeuten.

Der Gang auf die Waage ist für viele ( vor allem nach den Feiertagen) eine Qual. Die Waage zeigt uns was wir schon befürchtet haben: wir haben zugenommen. Schon wieder…. Und sofort fangen die meisten mit einer „Crash-Diät“ an und auch wenn Erfolge zu sehen sein sollten, sind meist nach kurzer Zeit die Pfunde wieder an der Hüfte und manchmal auch noch ein paar Zusätzliche. Woran liegt das? Kann man daran etwas ändern? Wie kann man dauerhaft zu einem gesunden Normalgewicht kommen und dieses halten? Auf diese Fragen gehe ich hier ein.

Was ist Normalgewicht?
Als Normalgewicht wird ein BMI (Body-Mass-Index) von 18,5 – 24,9 bezeichnet. Jedoch ist der BMI nicht ganz zuverlässig. Beim BMI wird weder Fettanteil noch Muskelanteil beachtet, dadurch werden oft Menschen mit hohem Muskelanteil als Übergewichtig eingestuft. Besser geeignet ist das Taille-Hüft-Verhältnis / Waist-to-Hip-Ratio. Hier wird der Index von Taille zu Hüfte berechnet. Bei Männern sollte dieser Index unter 1,0 liegen und bei Frauen 0,85.
Immer sollte der Mensch als ganzes betrachtet werden und auch der Trainingszustand eine Berücksichtigung finden.

Was ist eine Diät?
Als Diät wird heutzutage eine Ernährungsform bezeichnet die über einen festgesetzten Zeitraum einen Kaloriendefiziet oder Verbot besamter Lebensmittel beinhaltet.
Beispiele: Low-Carb, Low-Fat, FDH, etc.

Ursprünglich kommt das Wort Diät aus dem Altgriechischem und bedeutet: Lebensführung/ Lebensweise. Und mit der ursprünglichen Bedeutung lässt sich auch gesund Abnehmen und vor allem das Gewicht halten. Denn hier geht es um eine Änderung von Gewohnheiten zu einem gesünderen Lebensstil.

Warum funktionieren Crash-Diäten nicht und was sind die häufigsten Fehler beim Abnehmen?
Die meisten Diäten sind auf kurzfristige Ziele ausgelegt. Zudem oftmals mit Verboten belastet und dadurch fällt es uns zusätzlich schwer. Die gängigen Diäten werden über wenige Wochen geführt und in dieser Zeit nehmen wir deutlich weniger Kalorien zu uns als wir benötigen. Die Energie die unser Körper jedoch bedarf zieht er nicht nur aus unseren Fettdepos sondern auch aus Muskelgewebe. Also verlieren wir zwar Fett aber auch Muskelmasse. Wenn nach einer Diät dann wieder „normal“ gegessen wird, ist durch den Schwund der Muskelmasse der Grundabsatz niedriger als vor der Diät. Deswegen nehmen wir nach einer Diät automatisch schneller wieder zu und meist auch mehr als wir abgenommen haben.

Wie kann man gesund Abnehmen und sein Gewicht halten?
Am besten nicht mit einer Diät sondern mit einer Umstellung des Ernährung- und Lebensstils.
Das ist nicht leicht und oftmals ist es hier ratsam sich Unterstützung durch einen Therapeuten zunehmen.

Bei der Ernährung sollte auf eine ausgewogene, vollwertige, möglichst pflanzenbasierte Ernährung geachtet werden. Das heißt: viele, gesunde Ballaststoffe durch Gemüse und Vollkornprodukte. Zudem pflanzliche Proteine aus Hülsenfrüchten und Nüssen. Gesunde Öle und Fette aus Oliven, Sonnenblumen aber auch Fisch. Reduzierung oder Meidung von Fertigprodukten und Zucker. Besonders gesüßte Getränke sind versteckte Zucker- und Kalorienfallen. Tierische Produkte sollten nur in kleinen Mengen konsumiert werden.

Beim Lebensstil sollte auf ausreichende tägliche Bewegung und regelmäßigen Sport geachtet werden. Täglich eine Runde von 15 Minuten spazieren kann schon unseren Energiebedarf ankurbeln. Sport besonders Kraftsport ist nicht nur gesund sondern baut zudem Muskeln auf, hierdurch wird mehr Energie verbrannt als zuvor. Dadurch purzeln die Funde schon fast von ganz alleine.

Zu guter Letzt sollte aber unsere Psyche nicht vergessen werden. Denn auch ausreichend Zeit für sich und Entspannung sind für einen gesunden Lebensstil notwendig. Sich täglich oder zumindest einmal in der Woche etwas Zeit für sich und seine Bedürfnisse zunehmen ist sehr wichtig. Hier ist „erlaubt“ alles was Spaß macht: Freunde und Familie treffen, Massagen und Wellness oder auch einfach nur ein gemütlicher Abend auf der Couch. Hier darf es dann auch mal ein Stück Sahnetorte oder eine heiße Schokolade mit Sahne sein. Denn wer sich täglich gesund Ernährt und aktiv ist, braucht keine Angst vor ein paar Genussmomenten mit Extrakalorien haben.

Die Welt der Gewürze

Der Winter rückt mit großen Schritten näher und die Vorweihnachtszeit hat begonnen. Es duftet lecker nach Gewürzen und frischem Gebäck. Gewürze riechen aber nicht nur gut, sondern sie können auch Auswirkung auf unsere Stimmung und Gesundheit haben. Viele Gewürze werden auch aus Heilmittel eingesetzt. Hier möchte ich einige Gewürze genauer Vorstellen.

Zimt
Zimt zählt zu den ältesten Gewürzen der Welt. Zimt ist die Rinde des Zimtbaumes. Unterschieden wird zwischen den Sorten Ceylon-Zimt und Kassia-Zimt. In der Küche findet Zimt vorwiegend als Zutat für Tee, Glühwein und Gebäck Verwendung. Zimt wirkt antibakteriell, pilzhemmend, erwärmend und antientzündlich. Zudem wird ihm eine verdauungsfördernde Wirkung sowie Cholesterin senkende Wirkung zugesprochen. Auf unsere seelische Gesundheit wirkt Zimt erwärmend und aphrodisierend. Neuere Untersuchungen deuten darauf hin, das Zimt sich auch positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken kann. In der Aromatherapie wird auch Zimtöl verwendet. Zimtöl wird aus den Blättern und Blüten des Zimtbaumes gewonnen.

Kardamom
Kardamom war bereits 700 v. Chr. als Gewürz in der östlichen und arabischen Küche bekannt. Auch in der ayurvedischen Medizin kommt Kardamom zum Einsatz. In der Küche wird Kardamom gerne für Gebäck, Kaffee und Tee verwendet. Dem Kardamom wird eine verdauungsfördernde, antivirale, antibakterielle, entzündungshemmende und schleimlösende Wirkung zugesprochen. Auf unsere Psyche wirkt Kardamom stimulierend, belebend und ausgleichend. Auch als Aphrodisiakum findet Kardamom Anwendung.

Gewürznelken
Gewürznelken stammen von den Gewürzinseln und haben einen starken und leicht scharfen Geschmack. Gewürznelken werden häufig für Lebkuchen und Punsch verwendet. In der ayurvedischen und traditionell chinesischen Medizin finden Nelken eine häufige Anwendung. 2010 war die Gewürznelke bei uns die Heilpflanze des Jahres. Folgende Wirkungen werden der Gewürznelke zugesprochen: antibakteriell, antiviral, erwärmend, durchblutungsfördernd, schmerzstillend und verdauungsfördernd. Auf unsere Psyche soll sie anregend und stärkend wirken. Bei Nelkenöl sollte darauf geachtet werden, dass es hier zu starken Reizungen der Haut kommen kann. Daher sollte Nelkenöl in der Aromatherapie nur von einem Therapeuten verwendet werden.

Anis
Anis ist eine alte Gewürz- und Heilpflanze und sollte nicht mit Sternanis verwechselt werden. Bei Anis handelt es sich um eine krautige Pflanze die mit dem Sternanis nicht verwand ist. Anis findet in der Küche vorwiegend in Gebäck, Brot und Likören Verwendung. Anis wird eine harntreibende, krampflösende und antibakterielle Wirkung nachgesagt. Auf unsere Seele wirkt Anis stimmungsaufhellend und entspannend.

Vanille
Die Vanille zählt zu den bekanntesten Gewürzen. Als Heilpflanze ist sie den meisten jedoch unbekannt. Der Vanille wird eine aphrodisierende, wärmende, verdauungsfördernde und entspannende Wirkung zugesprochen. Auf die Psyche wirkt die Vanille entspannend, beruhigend und schlaffördernd

Fenchel
Der Fenchel ist eine bekannte Gewürz-, Gemüse- und Heilpflanze. 2009 wurde der Fenchel zur Arzneipflanze des Jahres gekürt. In der Küche finden sowohl die Knollen als auch die Samen Verwendung. Naturheilkundlich wird dem Fenchel eine antibakterielle, harntreibende, krampflösende, menstruationsfördernde Wirkung nachgesagt. Besonders die Entspannende Wirkung auf den Darm möchte ich hier hervorheben. Auf die Psyche wirkt Fenchel beruhigend und entspannend.

Kümmel
Der Kümmel ist eine bekannte, sehr alte Gewürz- und Heilpflanze. Bereits 3000 v.Chr. wurde der Kümmel hier verwendet. In der Küche findet er als Brotgewürz und in Tee die meiste Anwendung. Als Heilpflanze wird ihm eine appetitanregende, krampflösende, antibakterielle und verdauungsfördernde Wirkung zugesprochen. Besonders in der Kombination mit Fenchel und Anis ist Kümmel eine gute Tee-Zubereitung bei Beschwerden des Magen-Darm-Traktes. Auf unsere Psyche wirkt Kümmel beruhigend, aufbauend und stabilisierend.

Mythencheck – 8 Mythen überprüft!

Ich habe je 4 Mythen zu den Themen Ernährung und Sport für euch überprüft! Viel Spaß beim Lesen!

Ernährungsmythen

1) Man soll täglich drei Liter Wasser trinken
Das ist nicht richtig. Die tägliche Trinkmenge ist individuell und hat auch mit unserem Gewicht und unserer Aktivität zu tun. Als Faustregel gilt hier: 30 -35 ml pro Kilogramm Körpergewicht. Bei Sport sollte die verlorene Menge ( meist ca 300 -600ml) zusätzlich getrunken werden.

2) Smoothies sind genauso gesund wie Obst und Gemüse
Das ist falsch. Die Vitamine und Mineralstoffe aus Obst und Gemüse in Smoothies sind sehr gesund, jedoch kauen wir Smoothies nicht. Für eine optimale Verdauung von Gemüse und Obst ist jedoch gerade das ausreichende Kauen besonders wichtig. Zu dem sättigen Smoothies deutlich weniger als pures Obst /Gemüse. Gekaufte Smoothies sind zudem oftmals mit Zucker und Zusatzstoffen „gestreckt“.

3) Light-Produkte / Zuckerfreie-Produkte machen schlank
Das ist falsch. Den Light-Produkte haben nicht weniger Energie oder Kalorien als „Normale“- Produkte. Der fehlende Zucker wird hier in Form von Süßstoffen hinzugegeben und dadurch sich negativ auf uns auswirken.

4) Kaffee hat eine dehydrierte Wirkung
Falsch. Kaffee (in normalen Mengen) entzieht unserem Körper kein zusätzliches Wasser. Koffein hat zwar harntreibende Effekte, dadurch wird dem Körper jedoch kein Wasser entzogen sondern es wird nur schneller ausgeschieden. Kaffee (ohne Milch und Zucker) kann zur Trinkmenge gezählt werden. Das Wasser zum Kaffee, wird gereicht um vor dem Kaffee getrunken zu werden, damit der Kaffeegeschmack besser zur Geltung kommt.

 

Sportmythen

1) Sport direkt nach dem Essen ist ungesund
Das ist wahr! Nach dem Essen wird unser Blut für die Verdauung benötigt und ist somit vorwiegend in unserem Magen- Darm – Trakt. Daher ist die Sportleistung reduziert, zudem kann ein voller Magen Seitenstechen begünstigen.

2) Radfahren macht impotent
Das stimmt nicht! Es gibt derzeit keinen wissenschaftlichen Hinweis, das Radfahren zu einer Impotenz führen kann. Lediglich ein falsch eingestellter Sattel kann zu Problemen der Durchblutung und damit verbunden Gefühlsstörungen einhergehen. Hier ist mit dem richtigen Sattel in der richtigen Höhe geholfen!

3) Beim Sport immer viel trinken
Dies ist nicht richtig. Wie viel Flüssigkeit der Körper beim Training verliert hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Durchschnitt (!) sind es nicht mehr als 600 ml. Die verlorene Flüssigkeit sollte in etwa wieder mit Trinken aufgefüllt werden, ein Trinken über den Durst hinaus, kann auch schädlich sein. Es wird geraten nicht mehr zu trinken als man Durst hat. Am besten startet man das Training schon ohne Durst.

4) Die Fettverbrennung beginnt erst nach 30 Minuten
Das stimmt nicht. Die Dauer hat keine Auswirkung auf unsere Fettverbrennung. Um Fett zu verbrennen müssen wir mehr Energie verbrennen als wir zu uns nehmen. Ob wir dies durch kurze Einheiten von 10 Minuten oder durch eine große Einheit von 60 Minuten tun, spielt hier keine Rolle.