Fasten soll unserem Körper beim Entgiften helfen. Beim Fasten kann sich die Leber erholen und entgiften, der Blutzucker wird gesenkt und der Körper beginnt damit die Energie aus den überschüßigen Fettdepots zu ziehen. Hierbei wird nicht nur Fett abgebaut, sondern auch Schadstoffe und Toxine die in den Fettzellen eingelagert wurden, werden ausgeschieden. Hierdurch kann es zu der „Erstverschlechterung mit Vergiftungserscheinungen“ kommen. Deshalb ist es hier besonders wichtig achtsam zu sein und sich Unterstützung beim Fasten zu holen. Ein überstürztes Fasten oder gar das Weglassen der Entlastungstage kann das Fasten negativ beeinflussen. Auch sollten beim Fasten sowohl dem Körper als auch dem Geist die notwendige Ruhe und Zeit gegönnt werden.
Ruhige Spaziergänge an der frischen Luft, Meditation und leichtes Yoga sowie Atemübungen können das Fasten optimal unterstützen
Hier stelle ich drei Arten des Fastens vor:
Heilfasten
Heilfasten ist eine der „strengsten“ Formen des Fasten. Hier wird über einen bestimmten Zeitraum nur Kräutertee und klare Gemüsebrühe „gegessen“, dabei wird darauf geachtet täglich nicht mehr als 500 kcal zu sich zu nehmen. Zudem wird hier eine Darmentleerung durch bestimmte Präparate oder einen Einlauf herbei geführt. ACHTUNG: Heilfasten sollte immer in Begleitung eines professionellen, erfahrenen Therapeuten/Therapeutin erfolgen!
Vorteile:
+ Anregung der Selbstheilungskräfte
+ gesundheitsfördernd
+ Entsäuert und Entgiftet den gesamten Körper
+ Gewichtsverlust
Nachteile:
– nur mit Therapeut/in ratsam
– aufwendig in Vorbereitung und Durchführung
– körperlich stark herausfordernd
– körperliche Ruhe nötig
– hohe Gefahr der „Nebenwirkungen/Vergiftungserscheinungen“
– Leistungsminderung während der Fastenzeit
Suppenfasten
Suppenfasten ist eine beliebte und „einfache“ Art des Fastens. Hier dürfen leichte Gemüsesuppen gegessen werden. Im Gegensatz zum Heilfasten dürfen hier jedoch auch Suppen aus püriertem Gemüse verwendet werden, die cremig sind. Zum Ende der Fastenzeit kann hier begonnen werden, etwas Getreide oder Gemüsestücke mit gekocht zu werden. Auch Eintöpfe sind geeignet. Suppenfasten wird auch häufig verkürzt angewendet.
Vorteile:
+ leichte Umsetzung, kaum Vorbereitung
+ weniger Streng als Heilfasten
+ hohe Entgiftung
+ Fettabbau wird aktiviert
Nachteile:
– viele Fehlerquellen möglich
– körperliche Ruhe evtl. nötig
– Nebenwirkungen/Vergiftungserscheinungen möglich
– Leistungsminderung während der Fastenzeit möglich
Intervallfasten
Beim Intervallfasten wird über einen festgelegten Zeitraum am Tag keinerlei Nahrung zu sich genommen. In der restlichen Zeit darf jedoch alles gegessen werden, wobei hier nicht auf die Art der Speisen geachtet wird. Die bekannteste Art dürfte 16:8 – Fasten sein. 16 Stunden wird gefastet und 8 Stunden wird gegessen. In diesen 8 Stunden werden in der Regel zwei Mahlzeiten zu sich genommen
Vorteile:
+ leicht umzusetzen
+ schnelle Effekte sichtbar
+ kann über langen Zeitraum durchgeführt werden
+ kann Diabetes positiv beeinflussen
+ Verbesserung des Hautbildes möglich
+ positiver Effekt auf die Verdauung
+ keine Vorbereitung notwendig
Nachteile:
– keine Änderung des Ernährungsgewohnheiten
– hohe Fehlerquelle durch zu große Mengen in „erlaubten“ 8 Stunden
– keine Beachtung der Nahrungsmittelauswahl und daher möglicherweise keine Entsäuerung des Körpers