Die Welt der Gewürze

Der Winter rückt mit großen Schritten näher und die Vorweihnachtszeit hat begonnen. Es duftet lecker nach Gewürzen und frischem Gebäck. Gewürze riechen aber nicht nur gut, sondern sie können auch Auswirkung auf unsere Stimmung und Gesundheit haben. Viele Gewürze werden auch aus Heilmittel eingesetzt. Hier möchte ich einige Gewürze genauer Vorstellen.

Zimt
Zimt zählt zu den ältesten Gewürzen der Welt. Zimt ist die Rinde des Zimtbaumes. Unterschieden wird zwischen den Sorten Ceylon-Zimt und Kassia-Zimt. In der Küche findet Zimt vorwiegend als Zutat für Tee, Glühwein und Gebäck Verwendung. Zimt wirkt antibakteriell, pilzhemmend, erwärmend und antientzündlich. Zudem wird ihm eine verdauungsfördernde Wirkung sowie Cholesterin senkende Wirkung zugesprochen. Auf unsere seelische Gesundheit wirkt Zimt erwärmend und aphrodisierend. Neuere Untersuchungen deuten darauf hin, das Zimt sich auch positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken kann. In der Aromatherapie wird auch Zimtöl verwendet. Zimtöl wird aus den Blättern und Blüten des Zimtbaumes gewonnen.

Kardamom
Kardamom war bereits 700 v. Chr. als Gewürz in der östlichen und arabischen Küche bekannt. Auch in der ayurvedischen Medizin kommt Kardamom zum Einsatz. In der Küche wird Kardamom gerne für Gebäck, Kaffee und Tee verwendet. Dem Kardamom wird eine verdauungsfördernde, antivirale, antibakterielle, entzündungshemmende und schleimlösende Wirkung zugesprochen. Auf unsere Psyche wirkt Kardamom stimulierend, belebend und ausgleichend. Auch als Aphrodisiakum findet Kardamom Anwendung.

Gewürznelken
Gewürznelken stammen von den Gewürzinseln und haben einen starken und leicht scharfen Geschmack. Gewürznelken werden häufig für Lebkuchen und Punsch verwendet. In der ayurvedischen und traditionell chinesischen Medizin finden Nelken eine häufige Anwendung. 2010 war die Gewürznelke bei uns die Heilpflanze des Jahres. Folgende Wirkungen werden der Gewürznelke zugesprochen: antibakteriell, antiviral, erwärmend, durchblutungsfördernd, schmerzstillend und verdauungsfördernd. Auf unsere Psyche soll sie anregend und stärkend wirken. Bei Nelkenöl sollte darauf geachtet werden, dass es hier zu starken Reizungen der Haut kommen kann. Daher sollte Nelkenöl in der Aromatherapie nur von einem Therapeuten verwendet werden.

Anis
Anis ist eine alte Gewürz- und Heilpflanze und sollte nicht mit Sternanis verwechselt werden. Bei Anis handelt es sich um eine krautige Pflanze die mit dem Sternanis nicht verwand ist. Anis findet in der Küche vorwiegend in Gebäck, Brot und Likören Verwendung. Anis wird eine harntreibende, krampflösende und antibakterielle Wirkung nachgesagt. Auf unsere Seele wirkt Anis stimmungsaufhellend und entspannend.

Vanille
Die Vanille zählt zu den bekanntesten Gewürzen. Als Heilpflanze ist sie den meisten jedoch unbekannt. Der Vanille wird eine aphrodisierende, wärmende, verdauungsfördernde und entspannende Wirkung zugesprochen. Auf die Psyche wirkt die Vanille entspannend, beruhigend und schlaffördernd

Fenchel
Der Fenchel ist eine bekannte Gewürz-, Gemüse- und Heilpflanze. 2009 wurde der Fenchel zur Arzneipflanze des Jahres gekürt. In der Küche finden sowohl die Knollen als auch die Samen Verwendung. Naturheilkundlich wird dem Fenchel eine antibakterielle, harntreibende, krampflösende, menstruationsfördernde Wirkung nachgesagt. Besonders die Entspannende Wirkung auf den Darm möchte ich hier hervorheben. Auf die Psyche wirkt Fenchel beruhigend und entspannend.

Kümmel
Der Kümmel ist eine bekannte, sehr alte Gewürz- und Heilpflanze. Bereits 3000 v.Chr. wurde der Kümmel hier verwendet. In der Küche findet er als Brotgewürz und in Tee die meiste Anwendung. Als Heilpflanze wird ihm eine appetitanregende, krampflösende, antibakterielle und verdauungsfördernde Wirkung zugesprochen. Besonders in der Kombination mit Fenchel und Anis ist Kümmel eine gute Tee-Zubereitung bei Beschwerden des Magen-Darm-Traktes. Auf unsere Psyche wirkt Kümmel beruhigend, aufbauend und stabilisierend.