Vitamin D – Das Sonnenvitamin

Über Vitamin – D hat vermutlich jeder schon mal etwas gehört. Doch was ist Vitamin D eigentlich? Wofür benötigen wir es und müssen wir es einnehmen oder nicht? Auf diese Fragen möchte ich hier eingehen.

Was ist Vitamin D?
Vitamin D ist eigentlich eine Gruppe aus chemischen Verbindungen die eine hormonähnliche Wirkung haben und zählt zu den fettlöslichen Vitaminen.
Es gibt verschiedene Vitamin D -Arten, die verschiedene wichtige Funktionen im Körper übernehmen. Wenn wir von Vitamin D sprechen, meinen wir meist  Vitamin D3 (Cholecaliferol) , 25-OH-Vitamin D3 (Calcidol) oder 1,25-(OH)2-Vitamin D (Calcitrol).

Vitamin D3 / Cholecalciferol wird durch die Einstrahlung von UV-Licht auf unsere Haut und Augen im Körper gebildet. Dies ist der Grund warum Vitamin D auch das Sonnenvitamin genannt wird. Cholecalciferol ist besonders für unseren Calciumstoffwechsel und Immunsystem von großer Bedeutung.

25-OH-Vitamin D3 / Calcidol ist eine Vorstufe zum aktiven Vitamin D in unserem Körper und ist besonders für unsere Knochen von Bedeutung. Ebenso regulierte es unseren Calcium- und Phosphathaushalt im Körper.

1,25-(OH)2-Vitamin D / Calcitrol ist die biologisch aktive Form des Vitamin D in unserem Körper. Calcitrol ist für unser Calciumhaushalt und unser Immunsystem von großer Bedeutung.

Im nachfolgenden verwende ich vereinfacht nur die Bezeichnung Vitamin D.

Wofür benötigen wir Vitamin D?
Vitamin D wird von uns für verschiedene Bereiche des Körpers benötigt.
Die wichtigsten Wirkungen sind:
– Calciumstoffwechsel und dadurch der direkte Einfluss auf unsere Knochen
– Immunsystem für die Abwehr vor Krankheitserregern
– Schutz des Herz-Kreislauf-System und der Gefäße
– Positiver Effekt auf Psyche und Muskulatur

Wie nehmen wir Vitamin D auf?
Unser Körper kann Vitamin D durch direkte Sonnenbestrahlung der Haut und Augen bilden. Geringe Mengen an Vitamin D können auch über die Ernährung aufgenommen werden.
Um Vitamin D über die Haut aufnehmen zu können, muss Diese ungeschützt (keine Kleidung und keine Sonnencreme) sein. Hierzu reichen bereits 20-30 Minuten täglich*. Aufgrund des dadurch erhöhten Hautkrebsrisikos ist vor allem eine Sonnenbestrahlung am Morgen und Abend empfohlen. In der prallen Mittagssonne ist die Sonne zu stark, hier würden schon 10 Minuten reichen um die tägliche Menge Vitamin D zu erreichen, jedoch ist hier die Gefahr des Sonnenbrandes erhöht. Auch von einem Gang ins Solarium möchte ich an dieser Stelle abraten, den dies erhöht das Hautkrebsrisiko deutlich und hat dadurch ein höheres Schadenspotenzial als Nutzen.

Welche Folgen hat ein Vitamin D Mangel?
Untersuchungen zeigen, das ein Vitamin D Mangel eine mögliche Ursache unter anderem für folgende Erkrankung sein kann: Rachitis, Osteoporose, Depressionen, Stoffwechselerkrankungen,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Asthma, und auch Krebs.

Mögliche Symptome eines Vitamin D – Mangels:
Infektanfälligkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen, Haarausfall, Muskelschwäche, Muskelschmerzen, Knochenveränderungen, Knochenschmerzen, Missempfindungen der Haut, depressive Verstimmungen, Antriebslosigkeit, Migräne, Herzrhythmusstörungen, und viele mehr zählen zu den häufigsten Beschwerden bei einem Vitamin D-Mangel.

Vitamin D über die Ernährung
Vitamin D kann über die Ernährung nur in geringen Mengen aufgenommen werden. Zu den Vitamin D reichen Lebensmitteln gehören: Lebertran, fettreicher Fisch, Kalbfleisch aus Freilandhaltung, Hühnerei und Milchprodukte von Tieren aus Freilandhaltung , Flechten, Algen und Champignons. Die Mengen an Vitamin D sind hier jedoch zu gering um eine komplette Versorgung mit Vitamin D über die Ernährung zu gewährleisten.

Vitamin D Supplementieren
Besonders in der dunklen Jahreszeit und bei chronischen Erkrankungen kann es sinnvoll sein Vitamin D einzunehmen. Hier ist es jedoch wichtig, dass dies nach Rücksprache mit einer Fachkraft erfolgt. Da Vitamin D zu den fettlöslichen Vitaminen gehört, ist hier eine Überdosierung möglich. Eine Überdosierung kann sich ebenso wie ein Mangel negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Auch kann die falsche Dosierung unerwünschte Nebenwirkungen auslösen. Für eine korrekte Dosierung ist das Gewicht und der aktuelle Vitamin D Wert im Blut erforderlich. Hiermit kann eine individuelle Dosierung errechnet werden.

*Hier möchte ich auch kurz erwähnen, das es zu dem Thema Sonnenbestrahlung und Vitamin D Bildung in unseren Breitengraden ebensoviele Meinungen und Aussagen gibt, wie es Artikel gibt. Die Experten sind sich hier nicht einig, ob nun in unseren Breitengrad ausreichend Vitamin D gebildet werden kann oder nicht und zu welcher Zeit. Ich kann hier nur von meiner persönlichen Erfahrung schreiben. Ich verbringe täglich früh am Morgen und am Abends jeweils 15 bis 20 Minuten ohne Sonnencreme in der Natur, meine Vitamin-D Werte sind über den Sommer ausreichend hoch. In den dunkleren Jahreszeiten supplementiere ich, an meinen Wert und Gewicht angepasst Vitamin D.

Gesund zum Normalgewicht

Abnehmen – Grundlagen und die häufigsten Fehler

Disclaimer: Hier geht es um gesunde Gewichtsabnahme um auf ein gesundes Normalgewicht zu kommen und dieses zu halten.
Solltest du bereits Normalgewicht haben und weiter abnehmen wollen, ist dies nicht gesund oder zu empfehlen! Solltest du an einer Essstörung leiden bitte lies diesen Artikel nicht oder nur in Absprache / Beisein einer Vertrauensperson /Therapeuten.

Der Gang auf die Waage ist für viele ( vor allem nach den Feiertagen) eine Qual. Die Waage zeigt uns was wir schon befürchtet haben: wir haben zugenommen. Schon wieder…. Und sofort fangen die meisten mit einer „Crash-Diät“ an und auch wenn Erfolge zu sehen sein sollten, sind meist nach kurzer Zeit die Pfunde wieder an der Hüfte und manchmal auch noch ein paar Zusätzliche. Woran liegt das? Kann man daran etwas ändern? Wie kann man dauerhaft zu einem gesunden Normalgewicht kommen und dieses halten? Auf diese Fragen gehe ich hier ein.

Was ist Normalgewicht?
Als Normalgewicht wird ein BMI (Body-Mass-Index) von 18,5 – 24,9 bezeichnet. Jedoch ist der BMI nicht ganz zuverlässig. Beim BMI wird weder Fettanteil noch Muskelanteil beachtet, dadurch werden oft Menschen mit hohem Muskelanteil als Übergewichtig eingestuft. Besser geeignet ist das Taille-Hüft-Verhältnis / Waist-to-Hip-Ratio. Hier wird der Index von Taille zu Hüfte berechnet. Bei Männern sollte dieser Index unter 1,0 liegen und bei Frauen 0,85.
Immer sollte der Mensch als ganzes betrachtet werden und auch der Trainingszustand eine Berücksichtigung finden.

Was ist eine Diät?
Als Diät wird heutzutage eine Ernährungsform bezeichnet die über einen festgesetzten Zeitraum einen Kaloriendefiziet oder Verbot besamter Lebensmittel beinhaltet.
Beispiele: Low-Carb, Low-Fat, FDH, etc.

Ursprünglich kommt das Wort Diät aus dem Altgriechischem und bedeutet: Lebensführung/ Lebensweise. Und mit der ursprünglichen Bedeutung lässt sich auch gesund Abnehmen und vor allem das Gewicht halten. Denn hier geht es um eine Änderung von Gewohnheiten zu einem gesünderen Lebensstil.

Warum funktionieren Crash-Diäten nicht und was sind die häufigsten Fehler beim Abnehmen?
Die meisten Diäten sind auf kurzfristige Ziele ausgelegt. Zudem oftmals mit Verboten belastet und dadurch fällt es uns zusätzlich schwer. Die gängigen Diäten werden über wenige Wochen geführt und in dieser Zeit nehmen wir deutlich weniger Kalorien zu uns als wir benötigen. Die Energie die unser Körper jedoch bedarf zieht er nicht nur aus unseren Fettdepos sondern auch aus Muskelgewebe. Also verlieren wir zwar Fett aber auch Muskelmasse. Wenn nach einer Diät dann wieder „normal“ gegessen wird, ist durch den Schwund der Muskelmasse der Grundabsatz niedriger als vor der Diät. Deswegen nehmen wir nach einer Diät automatisch schneller wieder zu und meist auch mehr als wir abgenommen haben.

Wie kann man gesund Abnehmen und sein Gewicht halten?
Am besten nicht mit einer Diät sondern mit einer Umstellung des Ernährung- und Lebensstils.
Das ist nicht leicht und oftmals ist es hier ratsam sich Unterstützung durch einen Therapeuten zunehmen.

Bei der Ernährung sollte auf eine ausgewogene, vollwertige, möglichst pflanzenbasierte Ernährung geachtet werden. Das heißt: viele, gesunde Ballaststoffe durch Gemüse und Vollkornprodukte. Zudem pflanzliche Proteine aus Hülsenfrüchten und Nüssen. Gesunde Öle und Fette aus Oliven, Sonnenblumen aber auch Fisch. Reduzierung oder Meidung von Fertigprodukten und Zucker. Besonders gesüßte Getränke sind versteckte Zucker- und Kalorienfallen. Tierische Produkte sollten nur in kleinen Mengen konsumiert werden.

Beim Lebensstil sollte auf ausreichende tägliche Bewegung und regelmäßigen Sport geachtet werden. Täglich eine Runde von 15 Minuten spazieren kann schon unseren Energiebedarf ankurbeln. Sport besonders Kraftsport ist nicht nur gesund sondern baut zudem Muskeln auf, hierdurch wird mehr Energie verbrannt als zuvor. Dadurch purzeln die Funde schon fast von ganz alleine.

Zu guter Letzt sollte aber unsere Psyche nicht vergessen werden. Denn auch ausreichend Zeit für sich und Entspannung sind für einen gesunden Lebensstil notwendig. Sich täglich oder zumindest einmal in der Woche etwas Zeit für sich und seine Bedürfnisse zunehmen ist sehr wichtig. Hier ist „erlaubt“ alles was Spaß macht: Freunde und Familie treffen, Massagen und Wellness oder auch einfach nur ein gemütlicher Abend auf der Couch. Hier darf es dann auch mal ein Stück Sahnetorte oder eine heiße Schokolade mit Sahne sein. Denn wer sich täglich gesund Ernährt und aktiv ist, braucht keine Angst vor ein paar Genussmomenten mit Extrakalorien haben.