Lebensmittelintoleranz

Das Problem mit dem Essen – Intoleranzen und Unverträglichkeiten

Immer mehr Menschen haben Probleme mit dem Essen. Es treten verschiedenste Beschwerden wie Bauchschmerzen, Verdauungsprobleme, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, etc. auf und oft wissen Betroffene gar nicht mehr was sie eigentlich noch essen sollen oder gar können. Oft liegen hier unentdeckte Unverträglichkeiten vor. Nicht selten treten verschiedene Unverträglichkeiten in Kombination auf, hier handelt es sich dann um „Multiintoleranzen“. Ich möchte hier die häufigsten Formen kurz Vorstellen, ich gehe auf die häufigsten Beschwerden, Untersuchungsmöglichkeiten und evtl Therapiemöglichkeiten ein. Auf jeden Fall ist bei einer Unverträglichkeit eine genaue Abklärung nötig und eine individuelle Ernährungstherapie sinnvoll.

Laktoseintoleranz
Die Laktoseintoleranz ist die wohl häufigste Form der Lebensmittelunverträglichkeiten. Hierbei kann der Milchzucker aus Milchprodukten vom Körper, durch einen Mangel an Enzymen nicht ausreichend verarbeitet werden. Es gibt eine angeborene und erworbene Form der Laktoseintoleranz. Bauchschmerzen, Völlegefühl, Durchfall, Blähbauch sowie Übelkeit sind die häufigsten Beschwerden. Es können aber auch unspezifische Symptome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Hautprobleme auftreten. Für die Diagnostik gibt es verschiedene Untersuchungsmöglichkeiten wie einen H2-Atemtest, Krankheitsgeschichte oder auch die Auslassdiät. Zur Behandlung werden meist Tabletten verwendet die das fehlende Enzym „Laktase“ enthalten, auch gibt es inzwischen viele laktosefreie Produkte in den Supermarktregalen.

Milcheiweißallergie / Kuhmilchallergie
Im Gegensatz zur Laktoseintoleranz liegt bei der Milcheiweißallergie eine überschießende Reaktion des Immunsystems vor. Dies tritt meist bei Kuhmilch auf, kann jedoch auch bei Milch anderer Tiere auftreten. Auch ist hier nicht der Milchzucker das Problem sondern die Proteine der Milch. Meist sind hiervon Kleinkinder und Kinder bis 6 Jahren betroffen. Danach können sich die Beschwerden mildern. Wie bei allen Allergien gibt es zwei Arten der Reaktion den Sofort – und den Spättypen. Beim Soforttyp treten die Symptome wenige Minuten nach Verzehr der Milch auf. Zu diesen Symptomen gehören: Juckreiz, Ausschlag, Schwellungen, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Hier besteht eine akute Gefahr des Erstickens sollten die Atemwege anschwellen, ebenso ist eine allergischer Schock möglich. Hingegen treten beim Spättypen die Beschwerden erst nach einigen Stunden bis Tagen auf. Die Symptome eines Spättypens sind Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen, Husten, Kopfschmerzen, Verstopfungen, Entzündungen des Magen- Darm-Traktes. Bei einer Kuhmilchallergie ist strikter Verzicht auf Milchprodukte zwingend erforderlich.

Fruktoseintoleranz
Bei der Fruktoseintoleranz kann der Zucker aus Früchten nicht richtig abgebaut oder aufgenommen werden. Dies liegt entweder daran, dass nicht genug Enzyme gebildeter werden oder nur geringe Mengen der Fruktose aufgenommen werden können. Die häufigsten Symptome der Fruktoseunverträglichkeit sind: Bauchschmerzen, Übelkeit, Blähungen, Durchfall, Aufstoßen. Es kann auch hier zu untypischen Symptomen kommen wie z.B: Akne, Kopfschmerzen, Mundgeruch, Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Antriebslosigkeit und einem Mikronährstoffmangel. Zur Behandlung gibt es Tabletten die ein Enzym enthalten, welches für die Aufspaltung der Fruktose nötig ist. Wichtig ist zu wissen das Fruktose nicht in allen Obstsorten gleich stark enthalten ist und auch in Säften, Sirup und alternativen Süßungsmittel oftmals hohe Mengen an Fruktose enthalten sein können. Nicht selten wird eine Fruktoseintoleranz von einer Sorbitintoleranz begleitet, da Sorbit die Aufnahme von Fruktose im Darm mindert und dadurch die Probleme verstärkt. Für die Diagnostik eignet sich ein H2-Test ebenso wie eine Auslassdiät.

Sorbitintoleranz
Bei der Sorbitintoleranz kann der Körper den Zuckeralkohol Sorbit nicht aufnehmen oder richtig verstoffwechseln. Sorbit kommt natürlich in verschiedenen, süßen Obstsorten vor. Die Industrie verwindet Sorbit E420 als Süßungsmittel und Feuchthaltemittel. Hier wird Sorbit auch oft in nicht süßen Lebensmitteln verwendet, da es derzeit auch keinen Höchstwert gibt der in Produkten enthalten sein darf, ist es hier besonders schwierig die Menge einzuschätzen die aufgenommen wird. Für die Diagnostik gibt es einen H2-Atemtest, eine Auslassdiät ist auch möglich, jedoch stark erschwert, da Sorbit in vielen industriell hergestellten Nahrungsmitteln enthalten ist. Die Symptome sind häufig Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe, Durchfall, Blähungen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Erschöpfung und auch hier ist ein Mangel an Mikronährstoffen möglich. Für die Sorbitintoleranz gibt es derzeit keine Therapien außer dem Meiden der entsprechenden Lebensmittel unter Berücksichtigung der individuellen Toleranzgrenze.

Zöliakie
Die Zöliakie ist ein Autoimmunerkrankung in der Gluten nicht vertragen wird. Es handelt sich weder um eine Unverträglichkeit noch um eine Allergie. Hier kommt es durch die Aufnahme von glutenhaltigen Lebensmitteln zu Entzündungen des Magen-Darm-Traktes, dies kann schwerwiegende Folgen haben. Es können auch andere Organe betroffen sein. Zur Diagnostik werden Bluttest, Gewebeproben der Darmschleimhaut und ein Gentest verwendet. Bei der Zöliakie kommt es zu unterschiedlichen Symptomen: Durchfall, Gewichtsverlust, Blähungen, Bauchschmerzen, Migräne, Fatigue, Knochenschmerzen, Auffälligkeiten der Blutwerte, Mikronährstoffmangel, Zyklusstörungen, Depressionen. Häufig tritt die Zöliakie gleichzeitig mit einem Typ-1-Diabetes sowie Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse auf. Es gibt derzeit keine Therapie, außer das strikte Meiden jeglichen Glutens. Inzwischen sind zunehmend glutenfreie Alternativen im Supermarkt zu finden. Der Leidensdruck der Betroffenen ist hier sehr hoch.

Weizenunverträglichkeiten
Die nichtallergische , nicht zöliakische Weizenunverträglichkeit, ist ein häufig nicht erkanntes Krankheitsbild. Das liegt größtenteils daran, dass es hier keine zuverlässige Diagnostik gibt. Betroffene werden in der Regel einen Blutentnahme auf eine Weizenallergie und Zöliakie erhalten, ist dies jedoch negativ, gibt es derzeit keine weitere Untersuchungen die durchgeführt werden können. Oftmals wird hier die Diagnose „Reizdarm“ gestellt. Die Betroffenen vertragen keinen Weizen, jedoch könne andere Getreidesorten (meist) ohne Beschwerden gegessen werden. Derzeit ist nicht geklärt welcher Stoff im Weizen das Problem ist, ob es am Gluten, Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATI) oder den FOOD-MAPS liegt. Eine mögliche Ursache könnte in der starken Überzüchtung des Weizen liegen, denn andere Getreidesorten die auch mit dem Weizen verwand sind können oftmals verzehrt werden. Als typische Beschwerden treten auf: Bauchkrämpfe, Übelkeit, Durchfall, Verstopfung, Bauchschmerzen, Blähungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Depressionen, Gewichtsprobleme, Akne. Betroffene fühlen sich oft nicht wahrgenommen, denn es gibt keine klassische Diagnose. Eine Auslassdiät kann hilfreich sein, ist jedoch nicht immer leicht umzusetzen, da Weizen sehr oft in verarbeiteten Produkten enthalten ist und somit nicht erkannt wird. Das finden der individuellen Toleranzgrenze ist hier entscheidend.

Histaminintoleranz
Bei der Histaminintoleranz reagiert der Körper auf einen erhöhten Histamingehalt mit unterschiedlichsten Beschwerden. Häufig kommt es zu einem juckenden, roten Hautausschlag, Flush, Kopfschmerzen, Übelkeit, Herzrasen, Schwindel, Magenschmerzen, Periodenschmerzen, Asthma und Migräne. Histamin ist ein körpereigener Stoff der an vielen verschiedenen Vorgängen im Körper beteiligt ist. Wird bei einer Histaminunverträglichkeit Histamin mit der Nahrung aufgenommen, kann der Körper dies nicht ausreichend verstoffwechseln. Es gibt zwar verschiedene Testverfahren um eine Histaminintoleranz festzustellen, jedoch ist keines davon sehr aussagekräftig. Aus diesem Grund wird diese Unverträglichkeit oft nicht wahrgenommen und die Betroffenen werden ratlos zurück gelassen. Mit Hilfe einer Auslassdiät und anschließender Testphase kann eine Histaminintoleranz belegt werden. Da Histamin in fast allen Lebensmitteln enthalten ist, ist es hier überaus wichtig die persönliche Toleranzgrenze zu finden. Es gibt auch Tabletten die das Enzym DAO enthalten, welches am Histaminabbau beteiligt ist. Auch bei der Histaminintoleranz kann es zu schwerwiegenden Mikronährstoffmangelzuständen kommen.

Für alle Unverträglichkeiten gilt: jedes Symptom kann- muss aber nicht!
Das heißt, es kann zu allen der oben genannten Beschwerden kommen. Es können auch mehrere gleichzeitig auftreten, es kann aber auch sein das nur ein Teil oder gar ein einziges Symptom auftritt. Im Fall einer Allergie oder Zöliakie ist ein striktes Meiden der entsprechenden Lebensmittel dringend einzuhalten, da es sonst zu schweren Folgen kommen kann. Bei Unverträglichkeiten und Intoleranzen ist es möglich unter Beachtung der individuellen Toleranzgrenze, diese Lebensmittel trotzdem zu konsumieren. In jedem Fall ist es ratsam sich von einem/r Ernährungstherapeuten/in begleiten zu lassen, um mögliche Folgeprobleme, Nährstoffmängel und Schwierigkeiten zu verhindern. Auch kann ein/e Therapeuten/in beim finden der eigenen Toleranzgrenze helfen. Ebenso sollte bei dem Verdacht einer Unverträglichkeit, Lebensmittelallergie oder Zöliakie eine ausführliche Diagnostik erfolgen.

Ernährungsformen

Es gibt viele verschiedene Ernährungsformen auf der ganzen Welt.
Die vier häufigsten Formen möchte ich in diesem Beitrag ein wenig genauer Vorstellen. Ich gehe auf die Merkmale, Besonderheiten und die jeweiligen Vor- und Nachteile jeder Form ein.

Bei jeder Ernährungsumstellung sollte sich umgehend informiert oder mithilfe eines/r Ernährungstherapeuten/in gearbeitet werden um Mangelernährungen und häufige Fehlerquellen zu vermeiden.

Mischkost

Die Mischkost ist die in den westlichen Ländern am meisten verbreitete Ernährungsform.
Bei dieser Form der Ernährung werden alle Lebensmittelgruppen gegessen. Das bedeutet es werden Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Ei, Getreide, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst gegessen. Natürlich gibt es auch in der Mischkost verschiedene „Stufen“ in denen manche Lebensmittelgruppen häufiger als andere verzehrt werden.

Die Vorteile der Mischkost sind:
+ leichte Umsetzung
+ geringer Aufwand
+ Mikronährstoffe werden gut aufgenommen
+ auch im Restaurant / Urlaub gut umsetzbar

Die Nachteile der Mischkost:
– oft zu hohe Mengen an Fleisch
– Gefahr der Eiweißmast
– umweltschädlich
– schwer verdaulich
– oftmals hoher Nitritgehalt
– Übersäuerung des Körpers möglich
– nicht ideal bei chronische Erkrankungen
– fördert Entzündungen

Pescetarier

Pescetarier bedeutet soviel wie „Fischesser“ und leitet sich aus dem italienischem Wort pesce für Fisch ab. Hier wird schon gleich klar auf welche Lebensmittelart besonders viel Wert gelegt wird. Pescetarier essen Fisch, Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte aber auch Milchprodukte und Eier. Oftmals werden Pescetarier auch als „Halbe – Vegetarier“ bezeichnet, da sie kein Fleisch oder Fleischprodukte verzehren.

Die Vorteile des Pescetarismus:
+ geringer Aufwand
+ gut umsetzbar
+ auch im Urlaub /Restaurant gut umsetzbar
+ Omega 3 Fettsäuren werden ausreichend zu sich genommen
+ Gute Verfügbarkeit der Mikronährstoffe

Die Nachteile des Pescetarismus:
– umweltschädlich
– Problem der Überfischung wird unterstütz
– Fische können stark mit Schwermetallen belastet sein
– teuer wenn auf gute Qualität und Umweltschutz geachtet wird
– Übersäuerung des Körpers möglich

Vegetarier

Vegetarier essen keine Nahrungsmittel die aus toten Tieren hergestellt werden. Also kein Fleisch, Fisch und Produkte die Fisch und Fleisch enthalten. Normalerweise werden jedoch Milch, Ei und Honig gegessen. Besonders wird auch bei verarbeiteten Produkten wie Saft, Senf, Aufstriche darauf geachtet, dass hier keine tierischen Produkte wie Gelatine verarbeitet wurden.

Die Vorteile des Vegetarismus:
+ geringer Aufwand
+ im Urlaub /Restaurantbesuch gut umsetzbar
+ förderlich für die Darmgesundheit
+ hoher Anteil an pflanzlicher Kost
+ umweltfreundlich
+ hoher Ballaststoffgehalt der Nahrung
+ basische Ernährung
+antientzündlich
+ gesundheitsfördernd

Die Nachteile des Vegetarismus:
– schlechtere Resorption mancher Vitalstoffe
– häufig wird auf Fertigprodukte umgestiegen um Fleisch zu ersetzen
– erhöhter Zeitaufwand beim Einkaufen
– Vorurteile
– oft erhöhter Milch- und Zuckerkonsum

Veganer

Veganer essen keinerlei Produkte tierischer Herkunft. Es werden kein Fleisch, Fisch, Milch, Ei, Honig oder Produkte, die diese Lebensmittel enthalten könnten gegessen. Die Ernährung ist rein pflanzlich und viele Veganer achten auch in ihrem kompletten Lebensstil auf tierfreie Produkte. Meist wird auch keine Kleidung aus Wolle, Leder, Federn und Daunen, getragen.

Die Vorteile des Veganismus:
+ gesundheitsfördernd
+ basisch
+ antientzündlich
+ förderlich für die Darmgesundheit
+ umweltfreundlich
+ Tierwohl
+ hoher Ballaststoffgehalt

Die Nachteile des Veganismus:
– Beratung / umfassende Aufklärung nötig um Nährstoffmangel vorzubeugen
– schwerer umsetzbar in Urlaub /Restaurant
– Fehlerquellen möglich
– erhöhter Planungsaufwand
– häufig wird auf Fertigprodukte umgestiegen um tierische Produkte zu ersetzen

Dies war eine kurze Übersicht über die häufigsten Ernährungsformen. Es gibt viele weitere Arten der Ernährung, mit verschieden starken Ausprägungen und Wertschätzung bestimmter Lebensmittelgruppen. Auch bei den oben genannten vier Formen gibt es jeweils viele Abstufungen und Auslegungen.

Nicht jede Ernährungsart ist für jeden Menschen gleich geeignet, deshalb ist vor allem bei chronischen Erkrankungen, Gewichtsproblemen, Ernährungsumstellungen, Allergien und besonders bei Unverträglichkeiten/ Intoleranzen die Zusammenarbeit mit einem/r Ernährungstherapeuten/in ratsam.

Fasten – Detox für den Körper

Fasten soll unserem Körper beim Entgiften helfen. Beim Fasten kann sich die Leber erholen und entgiften, der Blutzucker wird gesenkt und der Körper beginnt damit die Energie aus den überschüßigen Fettdepots zu ziehen. Hierbei wird nicht nur Fett abgebaut, sondern auch Schadstoffe und Toxine die in den Fettzellen eingelagert wurden, werden ausgeschieden. Hierdurch kann es zu der „Erstverschlechterung mit Vergiftungserscheinungen“ kommen. Deshalb ist es hier besonders wichtig achtsam zu sein und sich Unterstützung beim Fasten zu holen. Ein überstürztes Fasten oder gar das Weglassen der Entlastungstage kann das Fasten negativ beeinflussen. Auch sollten beim Fasten sowohl dem Körper als auch dem Geist die notwendige Ruhe und Zeit gegönnt werden.

Ruhige Spaziergänge an der frischen Luft, Meditation und leichtes Yoga sowie Atemübungen können das Fasten optimal unterstützen

Hier stelle ich drei Arten des Fastens vor:

Heilfasten

Heilfasten ist eine der „strengsten“ Formen des Fasten. Hier wird über einen bestimmten Zeitraum nur Kräutertee und klare Gemüsebrühe „gegessen“, dabei wird darauf geachtet täglich nicht mehr als 500 kcal zu sich zu nehmen. Zudem wird hier eine Darmentleerung durch bestimmte Präparate oder einen Einlauf herbei geführt. ACHTUNG: Heilfasten sollte immer in Begleitung eines professionellen, erfahrenen Therapeuten/Therapeutin erfolgen!

Vorteile:
+ Anregung der Selbstheilungskräfte
+ gesundheitsfördernd
+ Entsäuert und Entgiftet den gesamten Körper
+ Gewichtsverlust

Nachteile:
– nur mit Therapeut/in ratsam
– aufwendig in Vorbereitung und Durchführung
– körperlich stark herausfordernd
– körperliche Ruhe nötig
– hohe Gefahr der „Nebenwirkungen/Vergiftungserscheinungen“
– Leistungsminderung während der Fastenzeit

Suppenfasten

Suppenfasten ist eine beliebte und „einfache“ Art des Fastens. Hier dürfen leichte Gemüsesuppen gegessen werden. Im Gegensatz zum Heilfasten dürfen hier jedoch auch Suppen aus püriertem Gemüse verwendet werden, die cremig sind. Zum Ende der Fastenzeit kann hier begonnen werden, etwas Getreide oder Gemüsestücke mit gekocht zu werden. Auch Eintöpfe sind geeignet. Suppenfasten wird auch häufig verkürzt angewendet.

Vorteile:
+ leichte Umsetzung, kaum Vorbereitung
+ weniger Streng als Heilfasten
+ hohe Entgiftung
+ Fettabbau wird aktiviert

Nachteile:
– viele Fehlerquellen möglich
– körperliche Ruhe evtl. nötig
– Nebenwirkungen/Vergiftungserscheinungen möglich
– Leistungsminderung während der Fastenzeit möglich

Intervallfasten

Beim Intervallfasten wird über einen festgelegten Zeitraum am Tag keinerlei Nahrung zu sich genommen. In der restlichen Zeit darf jedoch alles gegessen werden, wobei hier nicht auf die Art der Speisen geachtet wird. Die bekannteste Art dürfte 16:8 – Fasten sein. 16 Stunden wird gefastet und 8 Stunden wird gegessen. In diesen 8 Stunden werden in der Regel zwei Mahlzeiten zu sich genommen

Vorteile:
+ leicht umzusetzen
+ schnelle Effekte sichtbar
+ kann über langen Zeitraum durchgeführt werden
+ kann Diabetes positiv beeinflussen
+ Verbesserung des Hautbildes möglich
+ positiver Effekt auf die Verdauung
+ keine Vorbereitung notwendig

Nachteile:
– keine Änderung des Ernährungsgewohnheiten
– hohe Fehlerquelle durch zu große Mengen in „erlaubten“ 8 Stunden
– keine Beachtung der Nahrungsmittelauswahl und daher möglicherweise keine     Entsäuerung des Körpers

Immunbooster – Tipps um das Immunsystem zu stärken

Unser Immunsystem ist ein komplexes System in unserem Körper welches uns vor Krankheiten durch Viren, Bakterien oder Umwelteinflüssen schützen soll.

Solange es in Takt ist, kommen wir mit Erregern gut zu recht und werden nicht krank oder nur in einem geringem Ausmaß.
Besonders in der jetzigen Zeit ist ein gesundes, starkes Immunsystem wichtig.

Hier sind ein paar Tipps wie wir unser Immunsystem unterstützen können:


Vitamin C – ist ein starkes Antioxidans und schützt unsere Zellen vor den schädlichen freien Radikalen. Es unterstützt unser Immunsystem, hilft bei der Wundheilung und beim Aufbau des Bindegewebes. Zudem verstärkt Vitamin C die Verfügbarkeit von Eisen aus pflanzlicher Nahrung und ist somit optimal für Veganer und Vegetarier!
Besonders viel Vitamin C kommt in roter Paprika, schwarzen Johannisbeeren, Zitronen, Brokkoli und Grünkohl vor.

Zink – ist ein überlebenswichtiges Spurenelement, das in unserem gesamten Körper vorkommt. Es spielt eine große Rolle für unseren Stoffwechsel und das Immunsystem. Zudem wird Zink benötigt für die Bildung von Haaren, Haut und Knochen. Unser Körper kann Zink nicht selbst herstellen und dies auch nur in geringen Mengen speichern, daher ist es sehr wichtig Zink über die Ernährung zu sich zu nehmen. Es kommt vorwiegend in tierischen Produkten wie Austern, Eier, Fisch, Fleisch und Milch vor. Es gibt jedoch auch viele pflanzliche Alternativen, wie z.B. Haferflocken, Leinsamen, Hülsenfrüchte, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, und Nüsse.


Ingwer – ist ein richtiges Super-Food! Ingwer ist voll mit: Vitamin C, Eisen, Magnesium, Kalzium, uvm. Zusätzlich hat Ingwer viele ätherischen Öle und dadurch unterstützt Ingwer nicht nur unser Immunsystem, sondern regt auch den Stoffwechsel sowie den Kreislauf an. Die scharfe Knolle wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und kann die Verehrung mancher Viren verhindern. Zudem kann Ingwer gegen Reiseübelkeit helfen.

Was wir sonst noch machen könne für das Immunsystem:
Regelmäßige Bewegung, bevorzugt an der frischen Luft, wirkt sich positiv auf unser Immunsystem und unsere Stimmung aus. Zudem hilft dies den Schlaf zu verbessern und Stress abzubauen. Stress ist einer der größten Faktoren, der unser Immunsystem schwächen kann. Zusätliche kalte Duschen regen unser Immunsystem und die Selbstheilungskräfte des Körpers an. Durch die Kälte trainieren wir unser Immunsystem darauf besser und schneller auf äußere Einflüsse reagieren zu können. Aber Achtung: zu viel kann auch Schaden und hier sollte man nur langsam Beginnen und stets auf seinen Körper hören!