Müdigkeit – was dahinter stecken kann

Jeder kennt das Gefühl von Müdigkeit. Die meisten kennen auch das Gefühl in der Früh genauso müde aufzustehen, wie man am Abend zuvor ins Bett gegangen ist. Doch was ist normal und was nicht? Welche Ursachen können Müdigkeit und Erschöpfung haben und was können wir dagegen tun?

Müdigkeit – was ist das?
Müdigkeit ist ein Signal unseres Körpers, dass er Ruhe und Schlaf benötigt. Dies ist völlig normal. Am Abend wenn die Sonne untergeht werden wir müde. Aber auch nach anstrengenden Tätigkeiten oder Sporteinheiten überkommt uns Müdigkeit.

Wieso werden wir Müde?
Das liegt an dem Schlaf-Wach-Rhythmus, auch zirkadianer Rhythmus genannt. Unsere innere Uhr ist auf etwa 24 Stunden eingestellt und wird von inneren sowie äußeren Einflüssen gesteuert. Dieser Rhythmus bestimmt unter anderem wann wir wach und wann wir müde sind. Unser innerer Taktgeber ist in unserem Hirn und übermittel mit Hilfe von Hormonen unserem Körper wann es Zeit ist wach zu sein und wann es Zeit ist zu schlafen. Die wichtigsten Hormone sind hier Melatonin, Cortisol und Serotonin.

Was hat Einfluss auf unseren Schlaf-Wach-Rhythmus?

Zu den inneren Faktoren gehören:
– Störungen des Hormonhaushaltes
– Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen
– verschiedene Krankheiten wie Infekte, chron. Erkrankungen, Übergewicht, Schlafapnoe, etc
– Flüssigkeitsmangel

Zu den äußeren Faktoren:
– falsche Raumtemperatur
– Bewegungsmangel
– Raumluft
– Lärm
– Wetter
– Stress
– Medikamente
– Schichtarbeit
– Jetlag durch Reisen

Wenn Müdigkeit zum Problem wird.
Bleibt Müdigkeit bestehen obwohl wir unserem Körper und Geist ausreichend Zeit zum regenerieren gegeben haben, kann es zum „Problem“ werden. Auch wenn weitere Beschwerden wie eine anhaltende, tiefe Erschöpfung, Konzentrationsprobleme bis zum „Brainfog“ oder zusätzliche Symptome auftreten kann die Müdigkeit krankhaft sein.

Müdigkeit als Symptom
Es gibt verschiedene Krankheiten in den Müdigkeit ein Symptom ist. Hierunter gehören: Mangelernährung (Vitaminmangel, Mineralstoffmangel,etc), Stoffwechselstörungen wie Diabetes oder Nierenerkankungen. Ebenso können einige neurologische Erkrankungen, Schlafapnoe, Allergien, Unverträglichkeiten, Herz-Kreislauferkrankungen und auch psychische Erkrankungen zu Müdigkeit führen. Müdigkeit kann auch eine Nebenwirkung auf bestimmte Medikamente sein.

Müdigkeit als Krankheit
Müdigkeit kann nicht nur ein Symptom sein, sondern auch eine eigene Erkrankung.

Da die beiden Erkrankungen auf die ich hier aufmerksam machen möchte sehr komplexe Erkrankungen sind, möchte ich hier nur kurz darauf eingehen.

Burnout ist eine komplette körperliche, geistige und emotionale Erschöpfung die mit Müdigkeit und Leistungsminderung einhergeht. Dies ist eine ernst zunehmende Erkrankung und bedarf einer langwierigen Erholungs- und Heilungsphase die verschiedene Therapie und Lebensstiländerungen bedarf.
Ebenso wie Burnout ist das Chronische Fatigue-Syndrom (CFS) eine schwere, komplexe Erkrankung. Patienten mit einem CFS sind kaum in der Lage ihren Alltag zu bewältigen. Sie leiden an einer chronischen Erschöpfung und Müdigkeit. Leider ist hier die Forschung noch ganz an ihren Anfängen. Als Mögliche Ursachen für eine CFS kommen Infekte, Trauma, Autoimmunreaktionen, Stoffwechselstörungen derzeit in Frage.

Was tun bei anhaltender Müdigkeit?
Hält die Müdigkeit trotz ausreichender Erholungsphasen an, sollte ein Abklärung der Ursachen erfolgen. Hierzu gehören verschieden Untersuchungen sowie die Beurteilung des Lebensstil und des Schlafes. Sofern keine Erkrankung als Ursache vorliegt, können bereits kleine Änderungen in unserem Lebensstil und eine optimierte Schlafhygiene zu einer möglichen Besserung verhelfen.

Tipps gegen die Müdigkeit ohne krankhafte Ursache:
– Schlafhygiene
– kühle Schlaftemperatur
– regelmäßige Bewegung im Alltag
– ausreichend Flüssigkeit über den Tag
– ausgewogene, vollwertige Ernährung
– Tageslicht am Morgen
– rechtzeitiges Ausschalten künstlicher Lichtquellen am Abend (Handy!)
– warme Dusche am Abend

Disclaimer: Dieser Artikel ersetzt keine Untersuchung und dient nicht zur Stellung einer Diagnose! Sollten Sie den Verdacht haben, an einer krankhaften Müdigkeit zu leiden, holen Sie sich bitte Hilfe/Rat bei einer medizinischen Fachkraft.

Vitamin D – Das Sonnenvitamin

Über Vitamin – D hat vermutlich jeder schon mal etwas gehört. Doch was ist Vitamin D eigentlich? Wofür benötigen wir es und müssen wir es einnehmen oder nicht? Auf diese Fragen möchte ich hier eingehen.

Was ist Vitamin D?
Vitamin D ist eigentlich eine Gruppe aus chemischen Verbindungen die eine hormonähnliche Wirkung haben und zählt zu den fettlöslichen Vitaminen.
Es gibt verschiedene Vitamin D -Arten, die verschiedene wichtige Funktionen im Körper übernehmen. Wenn wir von Vitamin D sprechen, meinen wir meist  Vitamin D3 (Cholecaliferol) , 25-OH-Vitamin D3 (Calcidol) oder 1,25-(OH)2-Vitamin D (Calcitrol).

Vitamin D3 / Cholecalciferol wird durch die Einstrahlung von UV-Licht auf unsere Haut und Augen im Körper gebildet. Dies ist der Grund warum Vitamin D auch das Sonnenvitamin genannt wird. Cholecalciferol ist besonders für unseren Calciumstoffwechsel und Immunsystem von großer Bedeutung.

25-OH-Vitamin D3 / Calcidol ist eine Vorstufe zum aktiven Vitamin D in unserem Körper und ist besonders für unsere Knochen von Bedeutung. Ebenso regulierte es unseren Calcium- und Phosphathaushalt im Körper.

1,25-(OH)2-Vitamin D / Calcitrol ist die biologisch aktive Form des Vitamin D in unserem Körper. Calcitrol ist für unser Calciumhaushalt und unser Immunsystem von großer Bedeutung.

Im nachfolgenden verwende ich vereinfacht nur die Bezeichnung Vitamin D.

Wofür benötigen wir Vitamin D?
Vitamin D wird von uns für verschiedene Bereiche des Körpers benötigt.
Die wichtigsten Wirkungen sind:
– Calciumstoffwechsel und dadurch der direkte Einfluss auf unsere Knochen
– Immunsystem für die Abwehr vor Krankheitserregern
– Schutz des Herz-Kreislauf-System und der Gefäße
– Positiver Effekt auf Psyche und Muskulatur

Wie nehmen wir Vitamin D auf?
Unser Körper kann Vitamin D durch direkte Sonnenbestrahlung der Haut und Augen bilden. Geringe Mengen an Vitamin D können auch über die Ernährung aufgenommen werden.
Um Vitamin D über die Haut aufnehmen zu können, muss Diese ungeschützt (keine Kleidung und keine Sonnencreme) sein. Hierzu reichen bereits 20-30 Minuten täglich*. Aufgrund des dadurch erhöhten Hautkrebsrisikos ist vor allem eine Sonnenbestrahlung am Morgen und Abend empfohlen. In der prallen Mittagssonne ist die Sonne zu stark, hier würden schon 10 Minuten reichen um die tägliche Menge Vitamin D zu erreichen, jedoch ist hier die Gefahr des Sonnenbrandes erhöht. Auch von einem Gang ins Solarium möchte ich an dieser Stelle abraten, den dies erhöht das Hautkrebsrisiko deutlich und hat dadurch ein höheres Schadenspotenzial als Nutzen.

Welche Folgen hat ein Vitamin D Mangel?
Untersuchungen zeigen, das ein Vitamin D Mangel eine mögliche Ursache unter anderem für folgende Erkrankung sein kann: Rachitis, Osteoporose, Depressionen, Stoffwechselerkrankungen,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Asthma, und auch Krebs.

Mögliche Symptome eines Vitamin D – Mangels:
Infektanfälligkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen, Haarausfall, Muskelschwäche, Muskelschmerzen, Knochenveränderungen, Knochenschmerzen, Missempfindungen der Haut, depressive Verstimmungen, Antriebslosigkeit, Migräne, Herzrhythmusstörungen, und viele mehr zählen zu den häufigsten Beschwerden bei einem Vitamin D-Mangel.

Vitamin D über die Ernährung
Vitamin D kann über die Ernährung nur in geringen Mengen aufgenommen werden. Zu den Vitamin D reichen Lebensmitteln gehören: Lebertran, fettreicher Fisch, Kalbfleisch aus Freilandhaltung, Hühnerei und Milchprodukte von Tieren aus Freilandhaltung , Flechten, Algen und Champignons. Die Mengen an Vitamin D sind hier jedoch zu gering um eine komplette Versorgung mit Vitamin D über die Ernährung zu gewährleisten.

Vitamin D Supplementieren
Besonders in der dunklen Jahreszeit und bei chronischen Erkrankungen kann es sinnvoll sein Vitamin D einzunehmen. Hier ist es jedoch wichtig, dass dies nach Rücksprache mit einer Fachkraft erfolgt. Da Vitamin D zu den fettlöslichen Vitaminen gehört, ist hier eine Überdosierung möglich. Eine Überdosierung kann sich ebenso wie ein Mangel negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Auch kann die falsche Dosierung unerwünschte Nebenwirkungen auslösen. Für eine korrekte Dosierung ist das Gewicht und der aktuelle Vitamin D Wert im Blut erforderlich. Hiermit kann eine individuelle Dosierung errechnet werden.

*Hier möchte ich auch kurz erwähnen, das es zu dem Thema Sonnenbestrahlung und Vitamin D Bildung in unseren Breitengraden ebensoviele Meinungen und Aussagen gibt, wie es Artikel gibt. Die Experten sind sich hier nicht einig, ob nun in unseren Breitengrad ausreichend Vitamin D gebildet werden kann oder nicht und zu welcher Zeit. Ich kann hier nur von meiner persönlichen Erfahrung schreiben. Ich verbringe täglich früh am Morgen und am Abends jeweils 15 bis 20 Minuten ohne Sonnencreme in der Natur, meine Vitamin-D Werte sind über den Sommer ausreichend hoch. In den dunkleren Jahreszeiten supplementiere ich, an meinen Wert und Gewicht angepasst Vitamin D.

Gesund zum Normalgewicht

Abnehmen – Grundlagen und die häufigsten Fehler

Disclaimer: Hier geht es um gesunde Gewichtsabnahme um auf ein gesundes Normalgewicht zu kommen und dieses zu halten.
Solltest du bereits Normalgewicht haben und weiter abnehmen wollen, ist dies nicht gesund oder zu empfehlen! Solltest du an einer Essstörung leiden bitte lies diesen Artikel nicht oder nur in Absprache / Beisein einer Vertrauensperson /Therapeuten.

Der Gang auf die Waage ist für viele ( vor allem nach den Feiertagen) eine Qual. Die Waage zeigt uns was wir schon befürchtet haben: wir haben zugenommen. Schon wieder…. Und sofort fangen die meisten mit einer „Crash-Diät“ an und auch wenn Erfolge zu sehen sein sollten, sind meist nach kurzer Zeit die Pfunde wieder an der Hüfte und manchmal auch noch ein paar Zusätzliche. Woran liegt das? Kann man daran etwas ändern? Wie kann man dauerhaft zu einem gesunden Normalgewicht kommen und dieses halten? Auf diese Fragen gehe ich hier ein.

Was ist Normalgewicht?
Als Normalgewicht wird ein BMI (Body-Mass-Index) von 18,5 – 24,9 bezeichnet. Jedoch ist der BMI nicht ganz zuverlässig. Beim BMI wird weder Fettanteil noch Muskelanteil beachtet, dadurch werden oft Menschen mit hohem Muskelanteil als Übergewichtig eingestuft. Besser geeignet ist das Taille-Hüft-Verhältnis / Waist-to-Hip-Ratio. Hier wird der Index von Taille zu Hüfte berechnet. Bei Männern sollte dieser Index unter 1,0 liegen und bei Frauen 0,85.
Immer sollte der Mensch als ganzes betrachtet werden und auch der Trainingszustand eine Berücksichtigung finden.

Was ist eine Diät?
Als Diät wird heutzutage eine Ernährungsform bezeichnet die über einen festgesetzten Zeitraum einen Kaloriendefiziet oder Verbot besamter Lebensmittel beinhaltet.
Beispiele: Low-Carb, Low-Fat, FDH, etc.

Ursprünglich kommt das Wort Diät aus dem Altgriechischem und bedeutet: Lebensführung/ Lebensweise. Und mit der ursprünglichen Bedeutung lässt sich auch gesund Abnehmen und vor allem das Gewicht halten. Denn hier geht es um eine Änderung von Gewohnheiten zu einem gesünderen Lebensstil.

Warum funktionieren Crash-Diäten nicht und was sind die häufigsten Fehler beim Abnehmen?
Die meisten Diäten sind auf kurzfristige Ziele ausgelegt. Zudem oftmals mit Verboten belastet und dadurch fällt es uns zusätzlich schwer. Die gängigen Diäten werden über wenige Wochen geführt und in dieser Zeit nehmen wir deutlich weniger Kalorien zu uns als wir benötigen. Die Energie die unser Körper jedoch bedarf zieht er nicht nur aus unseren Fettdepos sondern auch aus Muskelgewebe. Also verlieren wir zwar Fett aber auch Muskelmasse. Wenn nach einer Diät dann wieder „normal“ gegessen wird, ist durch den Schwund der Muskelmasse der Grundabsatz niedriger als vor der Diät. Deswegen nehmen wir nach einer Diät automatisch schneller wieder zu und meist auch mehr als wir abgenommen haben.

Wie kann man gesund Abnehmen und sein Gewicht halten?
Am besten nicht mit einer Diät sondern mit einer Umstellung des Ernährung- und Lebensstils.
Das ist nicht leicht und oftmals ist es hier ratsam sich Unterstützung durch einen Therapeuten zunehmen.

Bei der Ernährung sollte auf eine ausgewogene, vollwertige, möglichst pflanzenbasierte Ernährung geachtet werden. Das heißt: viele, gesunde Ballaststoffe durch Gemüse und Vollkornprodukte. Zudem pflanzliche Proteine aus Hülsenfrüchten und Nüssen. Gesunde Öle und Fette aus Oliven, Sonnenblumen aber auch Fisch. Reduzierung oder Meidung von Fertigprodukten und Zucker. Besonders gesüßte Getränke sind versteckte Zucker- und Kalorienfallen. Tierische Produkte sollten nur in kleinen Mengen konsumiert werden.

Beim Lebensstil sollte auf ausreichende tägliche Bewegung und regelmäßigen Sport geachtet werden. Täglich eine Runde von 15 Minuten spazieren kann schon unseren Energiebedarf ankurbeln. Sport besonders Kraftsport ist nicht nur gesund sondern baut zudem Muskeln auf, hierdurch wird mehr Energie verbrannt als zuvor. Dadurch purzeln die Funde schon fast von ganz alleine.

Zu guter Letzt sollte aber unsere Psyche nicht vergessen werden. Denn auch ausreichend Zeit für sich und Entspannung sind für einen gesunden Lebensstil notwendig. Sich täglich oder zumindest einmal in der Woche etwas Zeit für sich und seine Bedürfnisse zunehmen ist sehr wichtig. Hier ist „erlaubt“ alles was Spaß macht: Freunde und Familie treffen, Massagen und Wellness oder auch einfach nur ein gemütlicher Abend auf der Couch. Hier darf es dann auch mal ein Stück Sahnetorte oder eine heiße Schokolade mit Sahne sein. Denn wer sich täglich gesund Ernährt und aktiv ist, braucht keine Angst vor ein paar Genussmomenten mit Extrakalorien haben.

Die Welt der Gewürze

Der Winter rückt mit großen Schritten näher und die Vorweihnachtszeit hat begonnen. Es duftet lecker nach Gewürzen und frischem Gebäck. Gewürze riechen aber nicht nur gut, sondern sie können auch Auswirkung auf unsere Stimmung und Gesundheit haben. Viele Gewürze werden auch aus Heilmittel eingesetzt. Hier möchte ich einige Gewürze genauer Vorstellen.

Zimt
Zimt zählt zu den ältesten Gewürzen der Welt. Zimt ist die Rinde des Zimtbaumes. Unterschieden wird zwischen den Sorten Ceylon-Zimt und Kassia-Zimt. In der Küche findet Zimt vorwiegend als Zutat für Tee, Glühwein und Gebäck Verwendung. Zimt wirkt antibakteriell, pilzhemmend, erwärmend und antientzündlich. Zudem wird ihm eine verdauungsfördernde Wirkung sowie Cholesterin senkende Wirkung zugesprochen. Auf unsere seelische Gesundheit wirkt Zimt erwärmend und aphrodisierend. Neuere Untersuchungen deuten darauf hin, das Zimt sich auch positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken kann. In der Aromatherapie wird auch Zimtöl verwendet. Zimtöl wird aus den Blättern und Blüten des Zimtbaumes gewonnen.

Kardamom
Kardamom war bereits 700 v. Chr. als Gewürz in der östlichen und arabischen Küche bekannt. Auch in der ayurvedischen Medizin kommt Kardamom zum Einsatz. In der Küche wird Kardamom gerne für Gebäck, Kaffee und Tee verwendet. Dem Kardamom wird eine verdauungsfördernde, antivirale, antibakterielle, entzündungshemmende und schleimlösende Wirkung zugesprochen. Auf unsere Psyche wirkt Kardamom stimulierend, belebend und ausgleichend. Auch als Aphrodisiakum findet Kardamom Anwendung.

Gewürznelken
Gewürznelken stammen von den Gewürzinseln und haben einen starken und leicht scharfen Geschmack. Gewürznelken werden häufig für Lebkuchen und Punsch verwendet. In der ayurvedischen und traditionell chinesischen Medizin finden Nelken eine häufige Anwendung. 2010 war die Gewürznelke bei uns die Heilpflanze des Jahres. Folgende Wirkungen werden der Gewürznelke zugesprochen: antibakteriell, antiviral, erwärmend, durchblutungsfördernd, schmerzstillend und verdauungsfördernd. Auf unsere Psyche soll sie anregend und stärkend wirken. Bei Nelkenöl sollte darauf geachtet werden, dass es hier zu starken Reizungen der Haut kommen kann. Daher sollte Nelkenöl in der Aromatherapie nur von einem Therapeuten verwendet werden.

Anis
Anis ist eine alte Gewürz- und Heilpflanze und sollte nicht mit Sternanis verwechselt werden. Bei Anis handelt es sich um eine krautige Pflanze die mit dem Sternanis nicht verwand ist. Anis findet in der Küche vorwiegend in Gebäck, Brot und Likören Verwendung. Anis wird eine harntreibende, krampflösende und antibakterielle Wirkung nachgesagt. Auf unsere Seele wirkt Anis stimmungsaufhellend und entspannend.

Vanille
Die Vanille zählt zu den bekanntesten Gewürzen. Als Heilpflanze ist sie den meisten jedoch unbekannt. Der Vanille wird eine aphrodisierende, wärmende, verdauungsfördernde und entspannende Wirkung zugesprochen. Auf die Psyche wirkt die Vanille entspannend, beruhigend und schlaffördernd

Fenchel
Der Fenchel ist eine bekannte Gewürz-, Gemüse- und Heilpflanze. 2009 wurde der Fenchel zur Arzneipflanze des Jahres gekürt. In der Küche finden sowohl die Knollen als auch die Samen Verwendung. Naturheilkundlich wird dem Fenchel eine antibakterielle, harntreibende, krampflösende, menstruationsfördernde Wirkung nachgesagt. Besonders die Entspannende Wirkung auf den Darm möchte ich hier hervorheben. Auf die Psyche wirkt Fenchel beruhigend und entspannend.

Kümmel
Der Kümmel ist eine bekannte, sehr alte Gewürz- und Heilpflanze. Bereits 3000 v.Chr. wurde der Kümmel hier verwendet. In der Küche findet er als Brotgewürz und in Tee die meiste Anwendung. Als Heilpflanze wird ihm eine appetitanregende, krampflösende, antibakterielle und verdauungsfördernde Wirkung zugesprochen. Besonders in der Kombination mit Fenchel und Anis ist Kümmel eine gute Tee-Zubereitung bei Beschwerden des Magen-Darm-Traktes. Auf unsere Psyche wirkt Kümmel beruhigend, aufbauend und stabilisierend.

Mythencheck – 8 Mythen überprüft!

Ich habe je 4 Mythen zu den Themen Ernährung und Sport für euch überprüft! Viel Spaß beim Lesen!

Ernährungsmythen

1) Man soll täglich drei Liter Wasser trinken
Das ist nicht richtig. Die tägliche Trinkmenge ist individuell und hat auch mit unserem Gewicht und unserer Aktivität zu tun. Als Faustregel gilt hier: 30 -35 ml pro Kilogramm Körpergewicht. Bei Sport sollte die verlorene Menge ( meist ca 300 -600ml) zusätzlich getrunken werden.

2) Smoothies sind genauso gesund wie Obst und Gemüse
Das ist falsch. Die Vitamine und Mineralstoffe aus Obst und Gemüse in Smoothies sind sehr gesund, jedoch kauen wir Smoothies nicht. Für eine optimale Verdauung von Gemüse und Obst ist jedoch gerade das ausreichende Kauen besonders wichtig. Zu dem sättigen Smoothies deutlich weniger als pures Obst /Gemüse. Gekaufte Smoothies sind zudem oftmals mit Zucker und Zusatzstoffen „gestreckt“.

3) Light-Produkte / Zuckerfreie-Produkte machen schlank
Das ist falsch. Den Light-Produkte haben nicht weniger Energie oder Kalorien als „Normale“- Produkte. Der fehlende Zucker wird hier in Form von Süßstoffen hinzugegeben und dadurch sich negativ auf uns auswirken.

4) Kaffee hat eine dehydrierte Wirkung
Falsch. Kaffee (in normalen Mengen) entzieht unserem Körper kein zusätzliches Wasser. Koffein hat zwar harntreibende Effekte, dadurch wird dem Körper jedoch kein Wasser entzogen sondern es wird nur schneller ausgeschieden. Kaffee (ohne Milch und Zucker) kann zur Trinkmenge gezählt werden. Das Wasser zum Kaffee, wird gereicht um vor dem Kaffee getrunken zu werden, damit der Kaffeegeschmack besser zur Geltung kommt.

 

Sportmythen

1) Sport direkt nach dem Essen ist ungesund
Das ist wahr! Nach dem Essen wird unser Blut für die Verdauung benötigt und ist somit vorwiegend in unserem Magen- Darm – Trakt. Daher ist die Sportleistung reduziert, zudem kann ein voller Magen Seitenstechen begünstigen.

2) Radfahren macht impotent
Das stimmt nicht! Es gibt derzeit keinen wissenschaftlichen Hinweis, das Radfahren zu einer Impotenz führen kann. Lediglich ein falsch eingestellter Sattel kann zu Problemen der Durchblutung und damit verbunden Gefühlsstörungen einhergehen. Hier ist mit dem richtigen Sattel in der richtigen Höhe geholfen!

3) Beim Sport immer viel trinken
Dies ist nicht richtig. Wie viel Flüssigkeit der Körper beim Training verliert hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Durchschnitt (!) sind es nicht mehr als 600 ml. Die verlorene Flüssigkeit sollte in etwa wieder mit Trinken aufgefüllt werden, ein Trinken über den Durst hinaus, kann auch schädlich sein. Es wird geraten nicht mehr zu trinken als man Durst hat. Am besten startet man das Training schon ohne Durst.

4) Die Fettverbrennung beginnt erst nach 30 Minuten
Das stimmt nicht. Die Dauer hat keine Auswirkung auf unsere Fettverbrennung. Um Fett zu verbrennen müssen wir mehr Energie verbrennen als wir zu uns nehmen. Ob wir dies durch kurze Einheiten von 10 Minuten oder durch eine große Einheit von 60 Minuten tun, spielt hier keine Rolle.

 

Kaffee und Kakao – gesund oder nicht?

Kakao und Kaffee – Lecker und Gesund? Oder nicht?

Jeder kennt sie und die meisten lieben sie. Kaffee und Kakao. Sie sind beliebte „Bohnen“ und werden von den meisten täglich konsumiert. Aber ist dies auch gesund? Was sind die Vorteile und was die Nachteile bei diesem Konsum? Was gibt es zu beachten? Auf all diese Fragen und mehr möchte ich hier eingehen.

Was ist Kaffee?

Kaffee ist ein Getränk aus der gerösteten Kaffeebohnen. Die Kaffeepflanze kommt ursprünglich aus Afrika. Inzwischen wird Kaffee in über 50 Ländern weltweit angebaut.

Ist Kaffee gesund oder nicht?

Hierzu gibt es viele unterschiedlichen Untersuchungen und Meinungen.

Es gibt Hinweise darauf das ein moderater Kaffeegenuss sich positiv auf die Gesundheit auswirken kann. Belegt ist die positive Wirkung auf den Leberstoffwechsel. Kaffee enthält verschiedene Vitamine, Mineralstoffe, Kalzium, Kalium, Magnesium und Phosphor.

Jedoch ist Kaffee oft auch stark belastet mit Schadstoffen. Zudem ist Kaffee ein starker Säurebildner in unserem Körper und somit bei einer anti-entzündlichen oder basischen Ernährung nicht zu empfehlen. Die enthaltene Säure im Kaffee kann auch zu Beschwerden des Magens führen. Ebenso hemmt Kaffee die Eisenaufnahme und sollte stets mit genügend Abstand zu entsprechenden Präparaten eingenommen werden. Auch auf Medikamente hat Kaffee Auswirkungen, so kann es die Wirkung mancher Medikamente verstärken oder hemmen.

Das „Problem“ mit dem Koffein

Kaffee enthält auch Koffein, was vermutlich der häufigste Grund sein dürfte, warum wir ihn konsumieren. Koffein ist im Grunde nicht schädlich für unseren Körper. Aber zu Hohe Mengen an Koffein können zu Herz-Kreislauf-Problemen führen. Ebenso blockiert Koffein die „Schlafrezeptoren“ in unserem Körper und somit kann ein Koffeinkonsum zu Schlafstörungen führen. Kaffee oder koffeinhaltige Getränke sollten mit einem Abstand von mindestens 5-6 Stunden vor der geplanten Schlafenszeit getrunken werden.

Was ist Kakao?

Der Kakaobaum kommt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Inzwischen wird Kakao zu 70% in Westafrika angebaut. Aus den Kakaobohnen wird eine Kakaomasse gewonnen, welche zur Herstellung von Kakaopulver und Kakaobutter dient.

Ist Kakao gesund oder nicht?

Kakao enthält viele verschiedene Vitamine und Mineralstoffe. Besonders der Hohe Gehalt an Calcium und Magnesium sind hier zu beachten. Ebenso enthält Kakao viele Flavonoide. Kakao gilt als entzündungshemmend sowie Stress reduzierend und ist auch gut für unseren Darm. Jedoch gilt hier: nur die ungesüßte Variante. Besonders die rohe Kakaobohne gilt als besonders gesund.

Aber auch hier gilt: die Menge macht es! Zu viel Kakao kann sich auch negativ auswirken. Besonders da Kakao gerne gesüßt wird und zu viel Zucker gesundheitsschädlich ist! Zudem hat Kakao relativ viel Histamin und kann zu Migräne und Kopfschmerzen führen. Auch kann ein hoher Konsum an Kakao bei manchen Menschen zu Unwohlsein, Schwitzen und einem erhöhten Puls führen. Auch Personen mit einer Nickelallergie müssen hier aufpassen, denn Kakao enthält viel Nickel!

Die Schattenseiten des Kaffee- und Kakaokonsums und mein persönliches Fazit

Leider sind die Umweltschäden die beim Anbau von Kaffee und Kakao entstehen erheblich.
Beides wird unter starken Einsatz von Pestiziden angebaut. Ebenso werden für den Anbau große Mengen an Wasser verbraucht und Regenwälder abgeholzt. Auch werden viele CO2-Emissionen freigesetzt.

Zudem kommt die soziale Problematik. Auf Kakao- und Kaffeeplantagen herrschen schlechte Arbeitsbedingungen. Hier kommt erschwerend hinzu, dass auf diesen Plantagen oft Kinder arbeiten.

Mein persönliches Fazit: Ja, der Konsum von Kaffee und vor allem von Kakao kann sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Der Konsum hat jedoch große Schattenseiten. Beides sollte als Luxusgut angesehen werde und als solches konsumiert werden. Fairtrade und Bio, sollten hier die Regel sein. Wobei der Konsum hier ein Luxus und nicht selbstverständlich erfolgen sollte.

Günstig aber trotzdem Gesund?

Geht das überhaupt? Oft wird gesagt, gesundes Essen ist teuer. Das stimmt so nicht. Gesundes Essen kann auch günstig sein.

Auch in der jetzigen Zeit, in der alles teurere wird ist es trotzdem möglich günstig, gesundes und leckeres Essen zu kochen.

Besondres wichtig ist hierbei saisonal und regional einzukaufen. Denn Lebensmittel die derzeit hier in Deutschland auch Saison haben, müssen nicht erst per Schiff/Flugzeug hierhergebracht werden oder in teureren beheizten Gewächshäusern gezüchtet werden und sind somit etwas günstiger als exotische Varianten.

Auch ein Wochenplan kann dabei helfen, gezielt günstige Lebensmittel zu bevorzugen und unnötige (überteuerte) Einkäufe zu meiden. Das Vorbereiten / Vorkochen (Meal Prep) von größeren Mengen kann auch dazu beitragen, die Kosten zu senken.

10 Lebensmittel die jetzt Saison haben und günstig sind

  • Karotten
  • Kartoffeln
  • Kürbis
  • Kohl (Chinakohl, Grünkohl, Blumenkohl, Brokkoli, etc)
  • Rote Beete
  • Spinat
  • Äpfel und Birnen
  • Esskastanien und Nüsse
  • Zwiebeln und Lauch
  • Pastinaken

Ebenso sind Reis und Linsen meist günstig zu erhalten. Beides kann auch gut vorgekocht werden und für „Meal Prep“ verwenden werden.

All diese Lebensmittel lassen sich auch perfekt für folgende günstige Gerichte verwenden: Eintopf, Suppe, Auflauf, Quiche, Tarte, Brot und Aufstriche.

 

Quitte, Birne und Apfel – Wahre Schätze des Wohlbefindens

Apfel, Birne und Quitte sind alles heimische Kernobstgewächse die im Herbst ihre Saison haben.
Zu dem sind alle drei Früchte reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Sie sind eine Wohltat für Gesundheit und Wohlbefinden. Ich möchte hier ein wenig genauer auf diese heimischen Superfoods eingehen.

 

Der Apfel

Der Apfel ist eine der bekanntesten Obstsorten. Das Äpfel gesund sind wissen die meisten, denn nicht umsonst gibt es das Sprichwort:

„An apple a day keeps the doctor away“.“

Ein Apfel beinhaltet viele Vitamine und Mineralstoffe. Äpfel sind besonders reich an Vitamin A, C und Folsäure. Aber auch Kalium und Magnesium sind reichlich vorhanden. Zudem haben Äpfel viele Antioxidantien. Äpfel sollten am besten roh und mit Schale gegessen werden. Es gibt unzählige Studien und Untersuchungen ob Äpfel sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken können. In diesen Studien* bestätigen sich immer wieder die positiven Eigenschaften eines Apfels.

Die Birne

Birnen sind neben dem Apfel eine der beliebtesten Obstsorten der Deutschen. Birnen enthalten Vitamin C, A, B-Vitamine, Kalium, Magnesium und Kalzium. Besonders der hohe Gehalt an Folsäure (Vitamin B9) ist hier hervorzuheben. Folsäure ist für unser Blutbildung und Zellteilung wichtig. Ebenso enthalten Birnen viele Ballaststoffe und fördern unsere Darmgesundheit, auch wird ihnen eine positive Wirkung auf das Gedächtnis und Denkvermögen nachgesagt. Dies liegt an den in Birnen enthaltenem Kupfer sowie Kiesel- und Phosphorsäure.

Die Quitte

Die Quitte ist in Deutschland leider etwas unbekannter. Quitten sind reich an Vitamin C, Zink, Eisen, Kupfer, Mangan, Kalium und Natrium. Hierdurch unterstützen Quitten unser Immunsystem. Zudem enthalten Quitten viele Pektine und Ballaststoffe und sind dadurch besonders für unseren Magen und Darm eine Wohltat. Jedoch sind Quitten sehr hart und roh bitter. Daher werden Quitten am besten verarbeitet genoßen als Saft, Gelee, Marmelade oder auch beim Kochen und Backen.

 

 

*z.B eine Studie zum Thema Apfel des Max Rubner-Institut
(Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel, Institut für Physiologie und Biochemie der Ernährung)
https://www.mri.bund.de/fileadmin/MRI/Verbrauchermedien/MRI-Flyer-Apfel-08-2016_web.pdf

Herbstgemüse – das Powerfood für unsere Augen und das Immunsystem

Der Herbst ist in seiner vollen Farbenpracht hier. Die Welt erscheint in Rot, Orange und Gelb.
Aber auch auf unseren Tellern können diese Farben Einzug erhalten.

Kürbis, Kohl und Rüben sind nicht nur schön anzusehen, sondern durch ihre hohen Anteile an Mineralstoffen, Beta-Carotin und Vitaminen ein echtes Powerfood für unseren Körper.

Was macht diese Gemüsesorten so besonders? Warum sind sie so gesund? Welche Sorten sollten wir besonders genießen? Auf diese Fragen gehe ich hier genauer ein.

Kürbis

Der Kürbis (Curcubita) ist die Frucht der Kürbispflanze. Ursprünglich kommt der Kürbis aus Amerika, inzwischen ist er aber in der ganzen Welt verbreitet. Die meisten Kürbisse werden in Mittel- und Südamerika angebaut, aber auch hier in Europa und Deutschland werden sie inzwischen häufiger angebaut.

Der Kürbis ist wahres Vitaminwunder. Er ist voll an Vitamin C, Vitamin E und Beta-Carotin.
Beta-Carotin ist die Vorstufe zum Vitamin A. Der Vorteil an Beta-Carotin ist, wir können es nicht überdosieren. Unser Körper wandelt nur so viel in Vitamin A um, wie er benötigt.
Vitamin A ist ein essenzielles Vitamin, welches besonders für unsere Augen von großer Bedeutung ist.

Ebenso sind Kürbisse reich an Spurenelementen wie Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Durch seinen hohen Gehalt an Ballaststoffen unterstützt der Kürbis zudem noch unseren Darm bei der Verdauung und erleichtert diesem die Arbeit.

Der Hokkaido ist wohl einer der bekanntesten seiner Art. Er ist mittelgroß, knallorange und sehr hart. Hier ist beim Schneiden große Vorsicht geboten! Die Schale kann mitgegessen werden, diese ist jedoch manchmal etwas holzig.

Der Hokkaido ist sehr reich an Vitamin C. Zudem enthält er viel: Vitamin B1, B2, B6, Vitamin E, Eisen und Magnesium. Durch den hohen Vitamin C-Gehalt wird das im Hokkaido enthaltene Eisen optimal aufgenommen.

Ein Hokkaido eignet sich für alles: Suppe, Kürbisecken, Kuchen, Chutney, Brot, gefüllt, als Beilage uvm.

Kohl

Kohl gibt es in vielen verschiedenen Farben und Formen. Egal ob weiß, grün oder lila: Kohl ist gesund und ein richtiges Vitaminwunder. Angebaut wird der Kohl weltweit und gehört zu den Kreuzblütlern. Gegessen werden fast alle Teile des Kohls.

Kohl ist voller Vitamin C, Proteinen, Beta Carotin, viele Antioxidantien, Senfölen, Magnesium, Eisen, Vitamin K, Folsäure, Calcium, Kalium und B-Vitaminen.

Die bekanntesten Kohlsorten sind: Brokkoli, Weißkohl, Rotkohl, Rosenkohl, Kohlrabi und Spitzkohl. Es gibt aber noch viele weitere Sorten.

Der Grünkohl ist bei uns je nach Region unterschiedlich bekannt. In Norddeutschland wird er auch Braunkohl oder Oldenburger Palme genannt. In Süddeutschland ist Grünkohl weniger bekannt.
Grünkohl ist reich an Vitamin C, Kalium, Kalzium, Magnesium und Eisen. Besonders sein hoher Anteil an Proteinen hebt ihn von den anderen Kohlsorten ab und macht ihn besonders in der veganen Küche und bei Sportlern beliebt.

Steckrüben sind etwas Besonderes, in vielerlei Hinsicht. Ursprünglich kommt die Steckrübe aus Skandinavien und ist gar keine Rübe. Die Steckrübe ist eine Unterart des Rapses und gehört somit zu der Gattung des Kohls. Durch ihr Aussehen wird sie jedoch oft zu den „klassischen“ Rüben gezählt.
Steckrüben sind reich an B-Vitaminen, Vitamin C, Beta-Carotin, Kalzium und Magnesium. Zudem enthält die Steckrübe viel Kalium sowie Proteine. Sie schmeckt leicht süßlich und eignet sich perfekt für Eintöpfe, Püree oder auch als Pommes.

Rüben

Rüben sind eigentlich die Wurzeln von „krautigen“ Pflanzen und gehören zu den Fuchsschwanzgewächsen. Rüben sind von Europa über Nordafrika bis nach Indien heimisch.
Rüben sind reich an B-Vitaminen, Vitamin C und Mineralstoffen wie Kalzium, Phosphor, Kalium, Eisen und Magnesium. Sie haben wenig Kalorien und einen hohen Wasseranteil.

Die bekanntesten Rübenarten sind: Karotten/Möhren, Rote Beete, Pastinake, Mairübe, Radieschen.

Die Rote Beete ist hier besonders hervorzuheben. Durch ihren hohen Gehalt an Vitamin C, Zink und Selen unterstützt sie unser Immunsystem. Zudem haben Rote Beeten einen hohen Gehalt an Eisen und B-Vitaminen. Dies wirkt sich positiv auf unsere Blutbildung aus. Rote Beete kann roh gegessen werden. Dies sollte aufgrund der enthaltenen Oxalsäure jedoch nur in kleineren Mengen erfolgen. Besser ist es die Rote Beete leicht zu dünsten oder blanchieren. Sie kann auch in Suppen und Eintöpfen verwendet werden. Ebenso schmeckt sie auch eingelegt.

 

Antioxidantien – Superfoods für unsere Gesundheit

Doch was sind Antioxidantien? Wo sind sie enthalten und wofür brauchen wir sie? Auf diese Fragen möchte ich hier eingehen.

Antioxidantien – was ist das?

Antioxidantien schützen uns vor „freien Radikalen“. Die sogenannten freien Radikale entstehen durch verschiedene Stoffwechselvorgänge und verschiedene äußere Faktoren. Besonders Nikotin, Alkohol, Umweltgifte, UV-Licht aber auch Medikamente können die Bildung von freien Radikalen verstärken. Werden in unserem Körper zu viele freie Radikale gebildet, können Schäden an den Zellen entstehen. Antioxidantien sind Enzyme, Vitamine und Mineralstoffe die unseren Körper helfen diese freien Radikale unschädlich zu machen.

Welche Antioxidantien gibt es?

Es gibt verschiedene Antioxidantien. Die stärksten Antioxidantien sind Vitamin C, Vitamin E, Carotinoide, Flavonoide und weitere sekundären Pflanzenstoffe.

Wo kommen Antioxidantien vor?

Sie kommen vorwiegend in Obst und Gemüse vor. Um das volle Spektrum der Antioxidantien zu erhalten sollte „der Regenbogen“ gegessen werden. Das heißt Obst und Gemüse in allen Farben. Dies sollte möglichst täglich erfolgen. Mit einigen Gewürzen kann man den Effekt der Antioxidantien auch noch verstärken.

„Eat the Rainbow“ – der Regenbogen der Antioxidantien und wo er zu finden ist

Vitamin C

Vitamin C benötigen wir besonders für unsere Knochen, Zähne und das Bindegewebe sowie Immunsystem. Es ist besonders viel in grünen Gemüse, dunklen und roten Obst enthalten, wie z.B.: Paprika, Brokkoli, Kohlgemüse, Petersilie, Zitrusfrüchte, Mango, schwarze Johannisbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren und Hagebutten.

Vitamin E

Vitamin E findet sich in vielen verschiedenen Lebensmitteln. Dazu zählen: Olivenöl, Haferflocken, Vollkornprodukte, Qinoa, Nüsse, Heidelbeeren, Leinsamen, Avocado.

Carotinoide

Carotinoide sind in allen gelben, orangen und roten Obst- und Gemüsesorten enthalten. Es ist die Vorstufe zu Vitamin A und besonders für unsere Augen ein wichtiges Antioxidans. Besonders viel Carotinoide finden sich in: Kürbis, Süßkartoffel, Karotten, Mango, Sanddorn, Pfirsiche, Orangen, Aprikosen.

Flavonoide

Flavonoide zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen und kommt nur in pflanzlichen Lebensmitteln vor. Flavonoide sind zellschützend und ihnen werden viele positive Eigenschaften auf unser Herz-Kreislauf-System und Immunsystem zugesprochen. Besonders viel der Flavonoide ist zu finden in: grünem Tee, Grünkohl, Auberginen, Zwiebeln, Trauben, Beeren, Kirschen und Pflaumen.

Gewürze als Antioxidans

Nicht nur Obst und Gemüse enthalten viele Antioxidantien sondern auch in Kräutern und Gewürze. Diese können auch die Effekte zusätzlich verstärken. Besonders zu erwähnen sind hier Ingwer, Kurkuma, Rosmarin und Thymian.

Ingwer

Ingwer ist eine Wurzel voll mit Vitaminen und Mineralstoffen. Ingwer enthält das ätherische Öl Gingerol. Gingerol soll sich positiv auf Immunsystem auswirken und Entzündungen sowie virale Infekte lindern können.

Kurkuma

Kurkuma ist wie der Ingwer eine Wurzel die voll mit Vitaminen und Mineralstoffen ist. Im Kurkuma ist Kurkumin enthalten. Kurkumin soll antientzündlich wirken und bei Arthritis helfen. Um Kurkumin aufnehmen zu können sollte Kurkuma immer mit einer Prise schwarzen Pfeffer kombiniert werden, hierdurch wird die Aufnahme um ein vielfaches erhöht!

Rosmarin

Rosmarin enthält viele verschiedene pflanzliche Stoffe denen eine antientzündliche Wirkung nachgesagt wird. Ebenso kann Rosmarin schmerzlindernd wirken.

Thymian

Thymian enthält Thymol welches antientzündlich wirken und den Wachstum von Bakterien hemmen soll.

Diese Gewürze sind eine gute Möglichkeit um die Effekte der Antioxidantien zu verstärken. Zusätzlich helfen tägliche Bewegung, Entspannung sowie regelmäßiger Sport unser Immunsystem zu stärken.